Die Diskussion um den Ärzte-Nachwuchsmangel beherrschte das Sommerfest der Salzburger Ärztekammer am Freitag.
Hochsommerliches Wetter, das meterlange Buffet üppig gedeckt – trotzdem kreisten die Gedanken der Gäste beim Sommerfest der Ärztekammer Salzburg am Freitag um ein großes Thema: den Nachwuchsmangel. Sogar Flyer für ein Studium an einer Medizinischen Privatuniversität lagen auf den Tischen des Kavalierhauses aus.
„Es wundert mich nicht, dass die Politik jetzt langsam ein Problem erkennt. Es ist eher verwunderlich, warum diese Einsicht so lange gedauert hat“, meint Salzburgs Ärztekammer-Präsident Dr. Karl Forstner.
12.000 Nachwuchsmediziner traten am Freitag zur Aufnahmeprüfung an. Nur 1850 werden ihr Wunschstudium antreten können. „Bei uns gab es noch keine Aufnahmeprüfung. Man konnte sich inskribieren, dann wurde selektiert“, sagt Neurologie-Primar Eugen Trinka. Und generell: Arzt zu sein verlange vielfältige Fähigkeiten. Diese über einen bloßen Wissenstest abzufragen, sei äußerst schwierig. Der in Salzburg ordinierende Dermatologe Manfred Fiebiger stimmte dem zu. Auch in seinem Fachgebiet fehle es an Nachwuchs.
Bevor die Gäste aber ganz auf den freudigen Grund ihrer Anwesenheit vergaßen, fielen die entscheidenden Worte des Präsidenten: „Das Buffet ist eröffnet.“
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