Umstrittenes Spektakel
Verletzte auch bei zweiter Stierhatz in Pamplona
Auch bei der zweiten Stierhatz während des diesjährigen „Sanfermines“-Festes sind Samstagfrüh in Pamplona im Norden Spaniens mindestens vier weitere Menschen verletzt worden.
Wie schon sechs Teilnehmer des ersten Laufs am Vortag hätten sie vor allem Prellungen erlitten, schwere Verletzungen durch die spitzen langen Hörner der Bullen habe es nicht gegeben.
Alle Verletzten, unter denen am Freitag auch drei US-Bürger waren, kamen ins Krankenhaus. Das Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín hatte am Donnerstag begonnen und endet nächsten Freitag.
Mutprobe junger Männer
Täglich werden am frühen Vormittag sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch mehrere zahme Leitochsen durch die engen Gassen der Altstadt für die Stierkämpfe am Abend bis in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der vorwiegend jungen Männer über die 825 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende Läufer verletzt.
Seit 1924 gab es 16 Todesopfer, das letzte 2009. Es gibt insgesamt acht Läufe.
Proteste von Tierschutzgruppen
Auch dieses Jahr protestierten Tierschutzgruppen gegen die traditionsreiche Veranstaltung, die bereits seit 1591 stattfindet, inzwischen aber auch in Spanien umstritten ist.
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Die Aktivisten hüllten sich von Kopf bis Fuß in blutrote Gewänder und hielten Schilder mit dem Spruch „Pamplona: Gewalt und Tod für Bullen“ in mehreren Sprachen hoch. Trotz aller Kritik lockt das Fest unzählige Touristen aus aller Welt an.
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