Kasperl Hanno Fessl

Warum Gott gegen die ORF-Gebühr ist

Wien
09.07.2023 12:00

Wir haben wieder einen neuen Kasperl der Woche - Parlaments-Schreck Hanno Fessl. Aber wir vergeben auch einen Ehren-Kasperl. An die Sicherheitsverantwortlichen des Hohen Hauses in Wien.

Da wird das Parlament für Hunderte Millionen saniert und auch – lassen Sie sich diesen Satz auf der Zunge zergehen – „mit moderner Technik ausgestattet und an aktuelle Sicherheitsstandards angepasst“. Und was passiert dann? Ein Clown marschiert mit einer Leichtigkeit durch alle Sicherheitsschleusen direkt auf die Regierungsbank wie andere durch den Supermarkt zu den Tiefkühlerbsen.

„Es ist eine Schande“
Wo sonst die obersten Volksvertreter sitzen, beginnt Hanno Fessl zu verkünden: „Es ist eine Schande, wie das Volk belogen wird. Jesus Christus ist eure Rettung!“ Nun ließ sich der Sohn Gottes an dem Tag leider genauso wenig blicken wie nach Wolfgang Sobotkas Gebetsstunde im Parlament gegen die Coronakrise. Der Prediger (Fessl, nicht Sobotka – Anmerkung der Redaktion) wurde rasch wieder aus dem Saal geführt.

(Bild: Screenshot/parlament.gv.at)

Und was wollte Fessl nun? Der „Krone“ verriet er: „Ich wollte gegen die GIS-Gebühr protestieren, mit der jeder Österreicher zwangsbeglückt wird. Der liebe Gott sieht das auch so.“

Verständlich – so weit oben kann der Schöpfer den ORF nicht einmal empfangen, muss aber dennoch Haushaltsabgabe berappen. Unser Kasperl der Woche geht an Fessl – und an die Sicherheitsverantwortlichen des Parlaments.

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