Die Qualen müssen unerträglich gewesen sein. Die Menschen suchten auf dem Parkplatz im Burgenland ihr Heil in der Flucht, vier Personen mussten ins Spital gebracht werden. Die Fahndung nach dem Fahrer läuft.
Es war drückend schwül am Samstag gegen 11 Uhr auf dem Lkw-Parkplatz beim Grenzübergang in Nickelsdorf, wo sich 40 bis 50 Flüchtlinge durch Aufschneiden der Plane selbst aus einem abgestellten Lkw befreiten und in alle Richtungen davonliefen. Wie lange der Lastwagen dort gestanden hat und wer ihn gelenkt hat, ist nicht bekannt.
Mit dem Notarzthubschrauber nach Eisenstadt
Man mag sich bei einer Außentemperatur von 30 Grad oder mehr gar nicht vorstellen, wie heiß es im Inneren tatsächlich war. Dass die Migranten ausreichend mit Wasser versorgt waren, ist nicht anzunehmen. Vier Personen hatte die Hitze hinter der Plane dermaßen zugesetzt, dass die Rettung - alarmiert vom Bundesheer - aktiv werden musste. Ein Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Eisenstadt geflogen, drei brachte das Rote Kreuz aufgrund von Erschöpfung in umliegende Spitäler.
Die Polizei nahm umgehend die Verfolgung der davonlaufenden Flüchtlinge auf, die meisten konnten aufgespürt und erstversorgt werden. In ein paar Tagen wird man sie in ein Erstaufnahmezentrum überstellen. Die Fahndung nach dem Fahrer läuft auf Hochtouren.
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