Harry Kanes jüngster Insta-Post ist recht sympathisch. Seine Fans, jedenfalls die Kommentatoren unter ihnen, scheint das aber nicht zu interessieren. Sie wollen von ihrem Helden - wenn man die Kommentarspalte als repräsentativ werten darf - etwas ganz Anderes.
Entspannt lächelnd, mit verkehrt aufgesetztem Baseball-Kapperl plaudert er ungezwungen in die Kamera. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft wünscht in dieser Videobotschaft seinen potenziellen Nachfolgern, den englischen U21-Teamkickern, alles Gute fürs EM-Finale. Ja, die Nachricht stammt von vor dem großen Finale gegen Spanien. Und Kanes Worte scheinen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben - England gewann das Finale mit 1:0 und holte sich den Titel ohne ein einziges Gegentor. Der Insta-Community von Harry Kane schien seine Wortspende ziemlich egal zu sein. In den Kommentarfeldern findet sich fast ausschließlich die immer gleiche Botschaft: „Komm zu Bayern München.“ Oder auch: „Willkommen in München, Bro!“ Wahlweise auch: „Mia san mia.“ Die Sehnsucht nach dem Superknipser an der Säbener Straße scheint groß zu sein.
200 Millionen?
Tatsächlich scheinen die Bayern dran zu bleiben und meinen‘s ernst mit Kane. Tottenham-Boss Daniel Levy allerdings auch. Der Präsident und Besitzer des Klubs gilt als knallharter Verhandler. Insider berichten, dass er nicht nur so dahinsagt, dass Kane nicht zum Verkauf stehe. Da müssen sich die Bayern wohl schon ziemlich kratzen, um Levy überhaupt an den Verhandlungstisch zu bekommen. Jüngst sickerte eine potenzielle Ablösesumme von 200 Millionen Euro durch. Angesichts des nur noch ein Jahr laufenden Vertrags von Kane bei den „Spurs“ schon eine Mega-Summe. Andererseits: Präsident Levy war in der Vergangenheit auch cool genug, Manchester City abblitzen zu lassen. Damals lief allerdings Kanes Vertrag noch länger.
Wenn Levy nicht will, werden auch noch so viele Pro-Bayern-Kommentar auf Instagram wenig helfen.
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