Einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze! Der erste Tag der österreichischen Leichtathletikmeisterschaft im Bregenzer Bodenseestadion verlief durchaus erfreulich! Für die Highlights aus Ländle-Sicht sorgten die beiden regierenden Mehrkampf-Titelträger Isabel Posch und Niklas Voss.
Die erste Titeljagd der LeichtathletInnen in Bregenz seit 72 Jahren startete aus Ländle-Sicht sehr ansprechend. TS Bregenz-Vorkloster-Lokalmatadorin Anna Mager sicherte sich über 400 Meter Hürden hinter Lena Pressler die Silbermedaille. Ganz zufrieden war die 22-Jährige, für die es am Dienstag zur U23-EM nach Espoo (Fin) geht, aber nicht. „Ich hätte mir von der Zeit her mehr erwartet“, gesteht die Lauteracherin, die in 59,28 Sekunden 74 Hundertstel über ihrer Bestzeit blieb. „Leider habe ich an der vierten Hürde mit dem Knie angeschlagen, was mich doch ziemlich aus dem Rhythmus gebracht hat.“
Schallmauer durchbrochen
Eine erfreuliche Überraschung gelang dem regierenden Zehnkampfstaatsmeister Niklas Voss. Der SG Götzis-Athlet verbesserte im Weitsprung seine persönliche Bestmarke von 6,99 auf gleich 7,27 Meter.
„Es ist schon was anderes, wenn man sagen kann, dass man ein ,Sieben-Meter-Springer’ ist“, strahlte der 22-Jährige, der schon im ersten Versuch auf 7,09 Meter kam und im sechsten und letzten mit 7,27 - in Abwesenheit von Parade-Weitspringer Oluwatosin Ayodeji - noch zu Bronze sprang.
Hürdensprint als Highlight
Grund zum Jubeln hatte auch Rekordsiebenkämpferin Isabel Posch über 100 Meter Hürden. Nachdem sie in einem Einlagelauf mit einer Zeit von 13,82 Sekunden nur sechs Hundertstel über ihrer Bestleistung geblieben war, steigerte sie sich im Finale erneut, stürmte im Sog von Karin Strametz (13,11) in 13,50 Sekunden zu Silber und fixierte damit einen neuen Landesrekord. Den hielt bislang Chiara Schuler, die beim Mösle-Meeting in Götzis Ende Mai 13,67 Sekunden gelaufen war.
Zech vergoldet sich
Für den ersten Titel bei den Heimspielen sorgte dann ein SG Götzis-Athlet! Lukas Zech, ließ der Konkurrenz im 110m-Hürdensprint in 14,91 Sekunden keine Chance und sicherte sich die Goldmedaille.
Zweites Silber
Die hatten auch Chiara Schuler und Isabel Posch im Weitsprung im Visier. Am Ende sicherte sich jedoch die Salzburgerin Inge Grünwald die Krone mit einem Satz auf 6,25 Meter. Posch, die in dieser Saison bereits 6,43 Meter gesprungen war, kam mit einer Bestweite von 6,16 m auf den Silberrang.
Schuler mit Nervenstärke
Titelverteidigerin Schuler bewies Nerven, steigerte sich in ihrem sechsten und letzten Versuch noch auf 6,00 Meter und machte so noch einen Sprung von Zwischenrang sechs zu Bronze.
Am Sonntag geht es ab 11.30 Uhr weiter, wobei weitere VLV-Medaillen in Griffweite scheinen.
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