Wie Rublew und Swiatek

Milliardärstochter und Wunderkind steigen auf

Tennis
09.07.2023 16:44

Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek steht erstmals im Viertelfinale des Tennis-Grand-Slams von Wimbledon. Die Polin zeigte am Sonntag gegen die Schweizerin Belinda Bencic ein eindrucksvolles Comeback und setzte sich nach Satzrückstand und zwei abgewehrten Matchbällen noch mit 6:7(4),7:6(2),6:3 durch. Bei den Männern schaffte Andrej Rublew ebenfalls erstmalig den Sprung unter die letzten Acht.

Der an Nummer sieben gesetzte Russe bezwang den Kasachen Alexander Bublik in einem packenden Fünfsatz-Duell mit 7:5,6:3,6:7(6),6:7(5),6:4. Ebenso für das Viertelfinale qualifizierte sich der Italiener Jannik Sinner dank eines 7:6(4),6:4,6:3-Erfolges gegen den Kolumbianer Daniel Galan.

Olympiasiegerin Bencic stand im Duell mit Swiatek bereits mit einem Bein im Viertelfinale. Beim Stand von 6:5 im zweiten Satz konnte die Schweizerin aber zwei Matchbälle nicht nutzen, den folgenden Tiebreak entschied die erstarkte Polin klar für sich. Im entscheidenden Satz gelang der Weltranglisten-Ersten dann das entscheidende Break zum 3:1, ehe sie nach über drei Stunden Spielzeit ihren ersten Matchball verwertete. Swiatek trifft nun auf die Ukrainerin Elina Switolina, die Victoria Azarenka mit 2:6,6:4,7:6(9) niederrang.

Mirra Andreeva (Bild: Afp or licensors)
Mirra Andreeva

Rublew sah im Duell mit Bublik mit der 2:0 Satzführung im Rücken bereits wie der sichere Sieger aus. Nach einem verlorenen Tiebreak vergab der Russe im vierten Durchgang beim Stand von 5:4 allerdings zwei Matchbälle. Bublik entschied in der Folge auch das zweite Tiebreak der Partie für sich, am Ende konnten aber auch 39 geschlagene Asse des 26-jährigen Kasachen die Niederlage nicht verhindern. Nach 3:17 Stunden nutzte Rublew seinen dritten Matchball. Im Viertelfinale trifft der Russe entweder auf Novak Djokovic oder Hubert Hurkacz.

Wegen der Regenverzögerungen kam das russische Wunderkind Mirra Andrejewa erst am Sonntag zum Drittrunden-Einsatz. Die 16-jährige Qualifikantin setzte mit dem sechsten Sieg in Folge ihre Serie fort: Sie bezwang ihre als Nummer 22 gesetzte Landsfrau Anastasia Potapowa mit 6:2,7:5. „Es fühlt sich unglaublich an“, meinte Andrejewa, die auch schon bei ihrem ersten Grand-Slam-Turnier vor einigen Wochen in Paris aus der Qualifikation die dritte Runde erreicht hatte.

Jessica Pegula (Bild: Afp or licensors)
Jessica Pegula

Damit hat die vor Wimbledon 102. den Platz in den Top 100 weiter abgesichert, sie trifft im Achtelfinale auf Madison Keys (USA).

WIMBLEDON (Grand Slam, 44,7 Mio. Pfund, Rasen)  

FRAUEN - 3. Runde: 
Mirra Andrejewa (RUS) - Anastasia Potapowa (RUS) 6:2,7:5 

Achtelfinale: 
Jessica Pegula (USA-4) - Lesia Zurenko (UKR) 6:1,6:3
Marketa Vondrousova (CZE) - Marie Bouzkova (CZE) 2:6,6:4,6:3 

Viertelfinale: 
Pegula - Vondrousova 

MÄNNER - 3. Runde: 
Grigor Dimitrow (BUL-21) - Frances Tiafoe (USA-10 6:2,6:3,6:2 
Andrej Rublew (RUS-7) - Alexander Bublik (KAZ-23) 7:5,6:3,6:7(6),6:7(5),6:4 
Roman Safiullin (RUS) - Denis Shapovalov (CAN-26) 3:6,6:3,6:1,6:3

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(Bild: KMM)



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