Die Kaufkraftanalyse der Wirtschaftskammer bestätigt den eingeschlagenen Weg: Von den 69 Geschäftslokalen in der Fußgängerzone stehen nur noch sechs leer. Wie lange noch?
Die Teuerungswelle, strukturelle Veränderungen und nicht zuletzt der Online-Handel haben vor allem die Stadtkerne immer mehr unter Druck gesetzt. Eisenstadt hat hier mit einem 7-Punkte-Plan massiv dagegen gearbeitet – wie es scheint, mit Erfolg. Denn die aktuelle Kaufkraftanalyse der Wirtschaftskammer (WK) bestätigt den Weg der Landeshauptstadt.
Ein moderner Mix
Während laut WK-Studie der Einzelhandel in manchen Bezirksvororten keine Rolle mehr spielt, ist in Eisenstadt das Gegenteil der Fall. Das Angebot sei „stark und vielfältig“. „Wir haben mit viel Herzblut Aktionen gesetzt, um unsere Innenstadt nicht nur am Laufen zu halten, sondern sie zu stärken“, sagt Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). „Wir setzen auf einen Mix aus Wirtschaftsförderung wie etwa den Innenstadtbonus, auf Events, Aufenthaltsqualität und Standortmanagement“, so Steiner, der donnerstags gern bei den Konzerten des Event-Sommerformats Music in the City zuhört.
In der Innenstadt haben wir nahezu keine Leerstände mehr. Von den 69 Geschäftslokalen in der Fußgängerzone sind nur noch sechs leer.
Bürgermeister Thomas Steiner
Die Landeshauptstadt ist mit mehr als 200 Verkaufsstellen auf über 100.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auch mit einer hohen Dichte an unterschiedlichen Anbieterstrukturen ausgestattet. „In der Innenstadt haben wir nahezu keine Leerstände mehr. Von den 69 Geschäftslokalen in der Fußgängerzone sind nur noch sechs leer.“
Einer, der während der Corona-Pandemie die Innenstadtbonus-Förderung in Anspruch genommen und einen Gastronomiebetrieb aufgesperrt hat, ist Maurizio mit seiner Fischhalle in der Josef-Stanislaus-Albach-Gasse. Das Lokal hat mittlerweile zu florieren begonnen, im aktuellen Falstaff Streetfood Guide rangiert die kleine feine Fischhalle mit 93 Punkten auf Platz zwei im Burgenland. „Die Stadt ist stolz, dass wir mit dieser Maßnahme solche Spezialitäten-Lokale und Geschäfte in der Innenstadt unterstützen können“, sagt Steiner. „Und das werden wir weiter tun.“
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