Aufregung in Wimbledon: Nach ihrer knappen Dreisatz-Niederlage im Achtelfinale gegen die Ukrainerin Jelina Switolina wurde die Weißrussin Victoria Azarenka knallhart ausgebuht. „Sehr unfair“, hatte der Tennis-Star kein Verständnis für die Aktion des Publikums.
Es war ein packendes Achtelfinal-Match auf dem heiligen Rasen in Wimbledon. Elina Switolina rang Victoria Azarenka mit 2:6, 6:4 und 7:6(9) nieder. Nach dem Krimi gab es keinen Handschlag am Netz. Doch darauf hatten sich die beiden Spielerinnen angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits im Vorfeld geeinigt.
Rätselhafte Geste
Plötzlich gab es Buhrufe vom Publikum für die Tennis-Dame aus Belarus. Azarenka verließ kopfschüttelnd den Court, dann schlug sie beide Fäuste über ihren Kopf zusammen. „Ich habe eigentlich keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung. Ich werde nicht einmal in der Lage sein, zu wiederholen, was ich getan habe“, sagte Azarenka dem englischen Journalisten James Gray über ihre Geste.
„Dann ist das eine Schande“
Die Buhrufe des Publikums seien „sehr unfair“ gewesen. „Ich kenne Elina schon sehr lange. Ich habe immer ein gutes Verhältnis zu ihr gehabt. Und die Umstände sind so, wie sie sind“, meinte Azarenka, die zur Pressekonferenz mit einer Sonnenbrille erschien. „Ich fand, es war ein großartiges Tennismatch. Wenn sich die Leute nur auf das Händeschütteln oder das Publikum, das ziemlich betrunken war und am Ende buhte, konzentrieren, ist das eine Schande.“
Switolina war der Meinung, dass solche Situationen vermieden werden könnten, wenn die Turnierorganisatoren eine Erklärung an die Fans abgeben würden, um klarzustellen, dass es keinen Handshake zwischen russischen, weißrussischen und ukrainischen Spielern geben wird.
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