Der Fußball muss im Kampf um die jungen Fans neue Wege gehen, Spektakel und Tore sind die härteste Währung. Arsenals Ex-Kulttrainer Arsène Wenger soll für die FIFA die Regeln vorantreiben, der Franzose setzt auf eine neue Abseits-Auslegung - die heftig diskutiert wird. Die Stürmer bekommen immense Vorteile, erste Tests waren vielversprechend. FIFA-Boss Gianni Infantino ist bereits ein Fan.
Die Konkurrenz kommt aus allen Freizeit-Bereichen - aber vor allem aus den eigenen Reihen: Die „Kings League“ von Ex-Barça-Star Gerard Piqué zieht im Rennen um junge Fußballfans. Mehr Show, mehr Action, weniger Spielzeit: „90 Minuten sind lang. Man muss kurze, unterhaltsame Inhalte erstellen, heutzutage ist das Produkt Fußball veraltet“, so der frühere Welt- und Europameister.
Zwölf Teams mit Ex-Stars, aktiven Fußballern, YouTubern und Streamern treten in zwei Hälften zu je 20 Minuten an. Gespielt wird auf einem Kleinfeld im Sieben-gegen-Sieben-Format. Zu den Finalspielen im Camp Nou kamen zuletzt 90.000 vor allem junge Fans. Das macht Eindruck - über radikale Ansätze wird daher längst auch in Europas Top-Ligen nachgedacht.
„Man muss ergebnisoffen diskutieren, damit mehr Attraktivität entsteht: größere Tore, größerer Strafraum, Spielzeit, fliegende Wechsel“, sagt etwa Leipzig-Sportvorstand Max Eberl. Wobei Änderungen in einzelnen Ligen die Teilnahme an internationalen Wettbewerben schwierig machen. Weshalb nur einheitliche Neuerungen helfen - wie etwa die von Arsenals Kulttrainer Arsène Wenger angedachte neue Abseitsregel.
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