Tier verendete

Mann warf Hometrainer und Katze aus dem 22. Stock

Wien
10.07.2023 12:52

Wie von Sinnen randalierte ein 40-Jähriger am Sonntag in seiner eigenen Wohnung in Wien-Brigittenau. Der Mann warf mehrere Gegenstände aus einem Fenster im 22. Stockwerk - auch seine eigene Katze gehörte dazu. Außerdem soll er mit einer Waffe auf den Boden gezielt und Polizisten attackiert haben. Für die Katze kam jede Hilfe zu spät. 

Nachbarn des Hochhauses am Höchstädtplatz in der Brigittenau schlugen Sonntagmittag Alarm, weil diverse Gegenstände aus einem Fenster im 22. Stock flogen. Vor dem Wohnhaus fanden die Polizisten Blumenvasen, Bücher und diverse andere Gegenstände. 

Katze überlebte Wurf aus 22. Stock nicht
Außerdem entdeckten die Polizisten eine Katze. Sie lag regungslos in der Wiese in der Nähe des Kinderspielplatzes. Während sich ein Beamter um das Tier kümmern wollte, warf der Tobende noch einen Heimtrainer aus dem Fenster. Der Stubentiger hat den brutalen Wurf aus dem 22. Stock nicht überlebt. 

40-Jähriger geht auf Polizisten los
Da nach mehrmaligem Klopfen die Wohnungstüre nicht geöffnet wurde, traten Polizisten die Tür ein. Dort fanden sie den 40-Jährigen, der die Beamten mit einem Krug in der Hand begrüßte. Zuerst schüttete er einen Polizisten mit der Flüssigkeit, die sich in dem Krug befand, an. Danach ging er auf den zweiten Beamten los und diesen versuchte, mit Faustschlägen zu attackieren. Eine Festnahme war die Folge.

Der Mann warf die Katze aus dem 22. Stock von diesem Gebäude. (Bild: Klemens Groh)
Der Mann warf die Katze aus dem 22. Stock von diesem Gebäude.

Dabei zogen sich ein Polizist und der Verdächtige Verletzungen zu. Der Randalierer wurde vor Ort von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Der Polizist begab sich nach der Amtshandlung selbstständig in ein Spital, konnte seinen Dienst aber im Anschluss fortsetzen.

Bei der vermeintlichen Waffe handelte es sich um eine Spielzeugwaffe, wie sich herausstellte.

Mann randalierte auf Polizeiwache erneut
Nach der Behandlung im Spital wurde der Festgenommene in eine Polizeiinspektion gebracht, wo er erneut zu toben begann. Er wurde wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie wegen Tierquälerei angezeigt.

Der Grund, warum der Mann derart die Beherrschung verlor, ist noch unklar.

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