Umfangreiche Infrastrukturverbesserung für Radler sind dies- und jenseits des Rheins geplant. Die gute Nachricht für das Landesbudget: Die benachbarte Schweiz beteiligt sich an den Kosten.
Der Ausbau des Radwegenetzes hat für Landesrat Daniel Zadra oberste Priorität. Wie berichtet, wird derzeit über ein Radverbindung zwischen dem Bregenzerwald und dem Rheintal nachgedacht. Zwar steht noch nicht fest, welche Trasse dafür tatsächlich in Frage kommt, fix ist aber: Die Sache wird teuer. 60 bis 70 Millionen Euro könnte der neue Radweg kosten.
Etwas günstiger fallen dagegen die zahlreichen Projekte aus, die in den kommenden Jahren in der Grenzregion zur Schweiz geplant sind. Darunter fallen etwa eine Radbrücke über die L190 beim Bahnhof Feldkirch-Altenstadt oder eine radlerfreundliche Straßenumgestaltung im Bereich des Zollamtes Gaißau. Auch die Rheinbrücke zwischen Au und Lustenau zählt zu den Infrastrukturverbesserungen im Rheintal. Sehr zur Freude von Landesrat Zadra präsentierte dieser am Montag gemeinsam mit Reto Friedauer (Gemeindepräsident der Gemeinde St. Margrethen) eine Kooperation mit der Schweiz.
Schweizer Agglomerationsprogramme
Die Eidgenossenschaft wird sich bei den grenznahen Radprojekten finanziell beteiligen - und zwar in einer Höhe von jeweils 25 bis 30 Prozent. Möglich wird diese Unterstützung durch die Nachbarn aufgrund sogenannter Agglomerationsprogramme, die in bestimmten Regionen der Schweiz u.a. die Qualität der Verkehrswege verbessern und intelligente Nutzung von Bauland sicherstellen sollen. Die von der Schweiz kofinanzierten Projekte müssen bis 2028 abgeschlossen sein.
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