Derzeit machen die bisher heißesten Tage des Jahres den Menschen zu schaffen. Besonders dem „Homo automobilis“ - also dem Autofahrer. Brennt die Sonne vom Himmel, steigt die Zahl der schweren Unfälle.
„Hitze belastet das Herz-Kreislauf-System. Das führt zu reduzierter Konzentration, und viele reagieren gereizter“, hält Lina Mosshammer fest. Und das hat Auswirkungen auf den Straßenverkehr, wie die Expertin des Verkehrsclubs (VCÖ) betont: „Klettern die Temperaturen auf über 30 Grad Celsius, steigt das Unfallrisiko.“ Mosshammer führt als Beleg Erhebungen der Statistik Austria an: An Hitzetagen kracht es demnach auf Niederösterreichs Straßen deutlich öfter – im vergangenen Jahr um 13 Prozent, 2021 sogar um 20 Prozent mehr als an Sommertagen mit kühlerem Wetter.
Was hilft gegen den Hitzestress am Steuer?
„Zu empfehlen ist, dort, wo es möglich ist, auf Öffis umzusteigen“, so Mosshammer. Was in Ballungszentren leichter fällt als im weiten Land: „Dort sollte man den Grundsatz ,gleiten statt rasen‘ beherzigen.“ Und die Fachleute des Verkehrsclubs raten zudem, gerade an Hitzetagen aufs Telefonieren während der Fahrt zu verzichten, um die Konzentrationsfähigkeit nicht noch mehr zu reduzieren.
Zudem sollte die Klimaanlage im Pkw nicht zu kalt eingestellt sein. „Denn das würde den Kreislauf noch mehr belasten“, weiß Mosshammer. Zu guter Letzt: ausreichend Wasser mitnehmen. Und nicht vergessen: Alkohol wird mitnichten „rausgeschwitzt“ – er fährt bei Sommerhitze umso rascher „ins Hirn“.
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