Umstritten ist das Werft-Projekt in Korneuburg. Bis zu 1500 Menschen sollen in dem neu entwickelten Stadtteil wohnen können. Nachdem es zuletzt ruhiger um das Bauprojekt geworden ist, gehen am Donaustrand jetzt wieder die Wogen hoch.
FPÖ-Gemeinderat Hubert Keyl forderte nämlich einen sofortigen Gesprächsstopp der Gemeindeverwaltung mit der Signa-Gruppe. Denn laut ihm stehe das Projekt wegen der „finanziellen Schwierigkeiten der Gruppe“ auf wackeligen Beinen.
Doch von einem Gesprächsstopp ist keine Rede. „Wir verhandeln derzeit intensiv mit der Gemeinde. Es geht dabei um die Ausrichtung und Größe des Projektes. Wir hoffen auf einen raschen Abschluss“, erklärt ein Sprecher der Signa-Gruppe. Derzeit werde dabei auch intensiv an einer Lösung „ohne Vollanbindung an die Autobahn“ gearbeitet. Dazu gehört die verkehrstechnische Anbindung an die Innenstadt und an den Bahnhof. Denn man wolle, dass viele der Bewohner des Stadtteils öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Anrainer und Aktivisten wehren sich weiterhin
Eine „Lenkung“, an die einige Anrainer und die Aktivisten der Initiative „Brennpunkt Werft“ unter Obfrau Regina Gruber nicht glauben: „Wir befürchten massive Eingriffe in den Lebens- und Naturraum sowie ein riesiges Verkehrsproblem für die Stadt.“ Sie kündigten weiteren Widerstand an. Doch bis die derzeit gestoppte Umweltverträglichkeitsprüfung wieder läuft, fließt wohl noch viel Wasser die Donau hinab
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