Eine 75-Jährige soll einem betagten Bekannten 80.000 bis 100.000 Euro in Oberösterreich abgeknöpft haben. Wofür die Seniorin das viele Geld brauchte? Um ihren aufwendigen Lebensstil zu finanzieren, behauptet zumindest die Staatsanwaltschaft. Die Angeklagte selbst plädiert auf nicht schuldig - und liefert dafür auch eine Erklärung mit.
Die unauffällige ältere Dame wirkte gefasst und routiniert – kein Wunder, denn der Betrugsprozess am Montag in Linz war nicht ihr erster. Laut Anklage soll sie einem betagten Bekannten angeboten haben, ihm Zugang zu einem Erbe – einer Wohnung und einem Pkw – zu verschaffen. Dafür hätte sie von dem älteren Herren im Laufe von mehreren Jahren eine beträchtliche Menge Geld kassiert.
Betrug für teuren Lebensstil?
Insgesamt soll ihm die betrügerische „Oma“ zwischen 80.000 und 100.000 Euro für Testamentsgutachten, Begräbnis oder Instandhaltung der Wohnung abgeknöpft haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, mit diesem Geld ihren teuren Lebensstil finanziert zu haben.
Seniorin will unschuldig sein
Die 75-Jährige bekannte sich nicht schuldig. Ihr Verteidiger behauptete nämlich, dass das angebliche Betrugsopfer selbst knapp bei Kasse sei und viele Schulden hätte. Außerdem solle er das Testament von Anfang an gekannt und gewusst haben, dass er nichts erbt, weil er mit dem Verblichenen über Geldschulden gestritten hätte.
Am Montag kam kein Urteil zustande. Prozess vertagt.
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