Die Fußball-Saison im steirischen Unterhaus ist gerade erst zu Ende gegangen. Die Klasseneinteilung für die kommende hat aber auch schon eine faustdicke Überraschung parat! So muss sich mit dem ESK Graz (Eggenberger Sportklub) eine steirische Fußball-Institution aus dem Herren-Fußball zurückziehen.
Die Historie, die der ESK Graz in sich trägt, ist unbestritten. Der Eggenberger „Arbeiterverein“ brachte Spieler hervor wie Markus Schopp oder Patrick Wolf. Trainer-Größen wie Werner Gregoritsch oder Günther Koschak trainierten den ESK. Dazu verschrieb man sich vor allem in den letzten Jahren der Integration, heimste hierbei auch Auszeichnungen ein. „Letzte Saison hatten wir Kinder aus 25 Nationen bei uns“, so Obfrau Karin Hütter.
Aktuell sieht’s aber düster aus. Der Klub, der 2022 den 100. Geburtstag und den Aufstieg in die Gebietsliga mit einer Cabrio-Busfahrt zelebriert hat, muss seine Kampfmannschaft zurückziehen. „Wir sind oft nur mit sieben Spielern angetreten“, so Hütter, seit 8 Jahren Obfrau und früher Kantineurin. „Leider haben nach dem Aufstieg viele Spieler den Klub verlassen, dazu haben sich etliche verletzt.“
Jetzt kämpft sie mit anderen um die Zukunft. Kommende Saison spielt der ESK nur mehr in der Leistungs- und in der Gebietsklasse mit Nachwuchsteams (U8 bis U16), musste seine Kampfmannschaft zurückziehen. „Wir hoffen, nach einem Jahr wieder in der 1. Klasse einsteigen zu können. Vielleicht kommen dann auch ein paar Spieler wieder zu uns zurück. Aber wir können unseren Spielern halt nichts bezahlen, müssen außerdem für jedes Training im Eggenberger Stadion Miete bezahlen. Und Sponsoren findet man in Graz, wo es halt Sturm und den GAK gibt, nahezu keine.“ Auch Trainer werden für den Nachwuchs benötigt. Denn ein Klub wie der ESK Graz soll nicht untergehen.
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