Am Wochenende wird in Graz der „Salon Stolz“, ein lebendiges Museum für Robert Stolz, den großen Sohn der Stadt, eröffnet. Die Betreiber setzen vor allem auf Inklusion und Barrierefreiheit.
Robert Stolz war nicht nur ein herausragender Komponist, auf dessen Konto gut 60 Operetten und mehr als 2000 Lieder gehen, er war auch ein außergewöhnlicher und charakterstarker Mensch, der für seine humanistische Überzeugung so manche Unbill in Kauf nahm. Dennoch drohte er in Vergessenheit zu geraten, nicht nur, weil die Stadt sein etwas angestaubtes Museum am Mehlplatz 1 und im ehemaligen Stadtmuseum auflöste.
Brandneues Museum
Doch man besann sich eines Besseren - und errichtete ein brandneues Museum - angebaut an die Robert-Stolz-Seniorenresidenz am Grazer Hasnerplatz. Dass es ganz und gar nicht verstaubt ausfällt, ist dem Team des Grazer Kindermuseums zu verdanken, das die Konzeption übernommen hat.
Schon von außen gibt sich das neue Museum, das den Titel „Salon Stolz“ trägt, sehr einladend. Nicht nur wurde der Zaun entfernt und somit der Park frei zugänglich, es warten auch Markus Wilflings Stolz-Skulptur und einige Hörstationen.
Barrierefrei und inklusiv
Ausgehend von den beiden Schlagworten „barrierefrei“ und „inklusiv“ hat man hier einen sehr lebendigen Treffpunkt geschaffen, der ausnahmslos jedem die Freude an der Musik des Komponisten vermitteln soll. Neben einigen Objekten aus dem Besitz von Robert Stolz, gibt es sieben interaktive Musik-Stationen, wo man selbst komponieren, dirigieren und experimentieren kann, mehrere Hörstationen und einen Tanzsaal, wo man mit zwei Tänzerinnen Robert Stolz aktiv erfahren kann.
Wichtig ist auch das dichte Rahmenprogramm mit Workshops, Konzerten, Tanz und vielem mehr, mit dem man Jung und Alt ansprechen möchte.
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