Ein neues Projekt des Tourismusverbandes Mölltal erinnert an die Geschichte der Gemeinde Obervellach sowie des ganzen Mölltales. Verschiedene Künstler gestalten derzeit die Außenwände von Häusern.
Die erste Hauswand im Zentrum der Marktgemeinde Obervellach wird bereits seit Tagen von Aktrice Edith-Maria Lesnik bearbeitet. Mittels Hebebühne überträgt die Künstlerin die Geschichte des Bergbaus auf die Fassade. „Die Linien symbolisieren den Gold-, Silber- und Kupferabbau und somit den Wohlstand und Reichtum in der Zeit des Bergbaus im Mölltal“, erklärt Lesnik. Die Bergknappen, die aus ganz Europa kamen, hatten ein schweres Leben und siedelten sich im Mölltal an. Auch heute gibt es noch viele Bergarbeiter aus dem Mölltal, die in ganz Europa als Tunnelbauarbeiter begehrt sind. „Das älteste noch heute existierende Bergwerksverzeichnis in Obervellach belegt eindeutig, dass um 1480 in der Teuchl Silberbergwerke vorhanden waren.“
Durch die Visualisierung der Themen soll das Bewusstsein für die lange Geschichte des Ortes und des Tales gestärkt werden. Denn die künstlerische Sichtbarmachung der historischen Geschichte ist wohl bei der einheimischen Bevölkerung als auch bei Gästen ein zentrales Thema. Der Verein KunstRAUM Obervellach hat eine lebhafte Kunst- und Kulturszene für das ganze Mölltal geschaffen.
Das Projekt Kunstwände wird für 2024 in Zusammenarbeit mit der Kunsthistorikerin Felicitas Thun-Hohenstein ausgeschrieben. Die Künstler suchen sich ein Thema aus der zur Verfügung gestellten „Historie von Obervellach“ aus und geben eine Umsetzungsskizze ab, die dann von Thun-Hohenstein und einer Jury zur Umsetzung ausgewählt werden. Es sind nämlich noch viele Kunstwände in verschiedenen Gemeinden geplant. Kunstwände soll es auch am Mölltaler Gletscher und am Lagerhaus-Turm von Obervellach geben.
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