Oberösterreich gilt im Moment als trockenstes Bundesland in ganz Österreich. In der Bauernschaft macht man sich bereits große Sorgen, denn neben Bränden drohen auch Ernteausfälle. Gewitter werden erwartet, diese helfen der Landwirtschaft aber nicht.
Oberösterreichs Landwirte leiden unter der anhaltenden Trockenheit. „Die Situation ist sehr problematisch“, schildert Helmut Feitzlmayr von der Landwirtschaftskammer OÖ.
Besonders auf Getreidefeldern steigt mit den hohen Temperaturen die Gefahr von Feldbränden. „Bei trockenen Bedingungen reicht ein Funke“, so Feitzlmayr. Ein solcher kann beispielsweise durch ältere, schlecht gewartete landwirtschaftliche Maschinen entstehen, die heiß laufen.
Ernteausfälle beim Weizen
Während Feldbrände aber glücklicherweise meist schnell gelöscht werden können, bringt die Hitze noch andere gravierende Probleme für die Landwirtschaft: Es werden Ernteausfälle befürchtet. Für die bald startende Weizenernte schätzt Feitzlmayer einen Ausfall von 15 Prozent.
Pflanzen gerade in Blüte
„Viel mehr Sorgen bereiten uns aber Mais und Soja.“ Da sich diese Pflanzen gerade in der Blüte befinden, bräuchten sie Niederschlag am dringendsten. Noch lassen sich keine Prognosen für die Ernte stellen, die Lage ist aber kritisch: „Da beten jetzt wirklich alle um Regen.“
Gewitter, aber zu wenig Regen
Die Meteorologen sagen für die kommenden Tage zwar heftige Gewitter voraus, doch die helfen den Feldern wenig. Damit sich der Boden erholen und das Wasser aufnehmen könnte, wären mehrere Tage andauernde Regenfälle notwendig. Die werden in Österreichs derzeit trockenstem Bundesland aber weiter fehlen. „Freitag, Samstag und Sonntag liegen die Temperaturen wieder jenseits der 30 Grad“, kündigt GeoSphere Austria-Meteorologe Christian Resch an.
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