Nachdem SP-Stadtchef Klaus Luger im Gespräch mit der „Krone“ im Bezug auf zwei beschlossene neue O-Bus-Linien meinte: „Wenn wir bei den Bussen so lange brauchen würden, wie das Land bei der geplanten Stadtbahn - na dann, Halleluja“, ließ die Antwort von FP-Mobilitätslandesrat Günther Steinkellner nun nicht lange auf sich warten.
„Es sollten nicht sinnlose Energien für Streitereien vergeudet werden, sondern in ein kooperatives Miteinander investiert werden. Ein Halleluja wäre dann angebracht, wenn die Stadt mit dem Land kooperiert“, so Steinkellner. Er würde zwar die Meinung teilen, dass es neben der Bahn auch die O-Busse braucht, kritisiert aber unlogische Parallelführungen.
Gegenseitige Liebesbekundungen über die Medien hin und her zu senden ist auf Dauer also nicht zielführend. Es gilt in Gesprächen einen gemeinsamen Konsens zu finden. Zu diesen Gesprächen lade ich die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt gerne ein. Nur so kann dieses Jahrhundertprojekt umgesetzt werden.
FP-Mobilitätslandesrat Günther Steinkellner
Bild: Dostal Harald
„Manche Parallellführung nicht sinnvoll“
Der Zug als Rückgrat des Öffi-Verkehrs und der Bus als aktive und effektive Mobilitätsunterstützung bilden ein kommunizierendes Gesamtsystem. Die Symbiose beider Systeme sollte laut Steinkellner deshalb im Mittelpunkt stehen und entsprechend der Planungsergebnisse zweckdienlich umgesetzt werden. Auf Basis der aktuellen Planungen wurde von Seiten des Bundes und des Landes festgehalten, dass manche Parallelführung von Bahn und Bus nicht sinnvoll sind und nur unnötige Konkurrenzen und Kosten erzeugen.
„Fernab jeglicher Logik“
Im Zentrum dieser Fragestellungen stehen die Parallelführungen von Bahn und Bus in der Urfahraner Reindlstraße. Warum hier eine O-Buslinie parallel zur Stadtbahn geführt werden soll, wenn weitere ÖV-Alternativen wie die Straßenbahnlinien in unmittelbarer Nähe entlang der Ferihumerstraße verlaufen, ist für den Mobilitätslandesrat nicht schlüssig. Und: „Warum darüber hinaus zuerst eine Infrastruktur für die O-Busse errichtet werden sollte, die dann mit den beginnenden Bauarbeiten zur Stadtbahn wieder zurückgebaut werden müsste, ist ein weiterer Punkt fernab jeglicher Logik.“
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