Bereits Einsprüche

384 Millionen Euro für Wiens neue Mega-Arena

Noch liegt die Fläche brach, aber in Neu Marx kommt Wiens modernste Eventhalle hin.

(Bild: Rendering: expressiv.at)

Der Bestbieter steht fest, und er greift tief in die Tasche. Die OVG Bristol baut Wiens größtes Event-Projekt. Aber es gibt schon Einsprüche.

Die internationalen Super-Stars haben in Wien ein neues Zuhause - auch wenn sie sich noch gedulden müssen. Nach einem, nennen wir es holprigen Start ist es nun fix: Die Arena der Wien Holding, ein hochmoderner Eventhallen-Komplex für Konzerte, Shows und Sportereignisse, wird errichtet! Baubeginn in Neu Marx ist 2025, vier Jahre später werden die ersten Weltstars im Scheinwerferlicht vor bis zu 20.000 Fans ihre Liedchen trällern.

Erfahrener Partner an Bord
Möglich hat dies nun der Betreiber gemacht, der die Halle baut, finanziert und betreibt. Die OVG Bristol nimmt für das Wiener Projekt eine ordentliche Summe in die Hand: Die Mega-Halle wird insgesamt 384 Millionen Euro veranschlagen, rund 50 Millionen davon kommen von der Stadt Wien. Mit solchen Projekten kennt sich der US-Konzern jedenfalls aus. Hat er doch mehr als 300 Tagungsorte in der ganzen Welt hochgezogen, Niederlassungen in Los Angeles, New York, Philadelphia, Toronto und London, sowie mehr als 30.000 Mitarbeiter.

Zwei Einsprüche, jetzt ist das Gericht am Zug
Und wie kam es zu der Entscheidung? Nach dem zweistufigen, EU-weiten Verhandlungsverfahren haben die verbliebenen Bieter fristgerecht ihr Letztangebot abgegeben. Von der Wien Holding heißt es: „Die Bewertung erfolgte auf Basis der festgelegten Zuschlagskriterien Preis und Qualität, wobei das Zuschlagskriterium Qualität von einer Bewertungskommission bewertet wurde.“

Keine Verzögerung
Nur: Dem Zweitplatzierten (das Angebot war um ein Vielfaches teurer) gefällt die Auswahl nicht, er hat - neben einer Baufirma - Einspruch eingelegt. Am Zug ist nun das Verwaltungsgericht Wien. Laut Wien Holding habe dies aber keine Auswirkung auf den Projektzeitplan. Abhängig von der Entscheidung des Gerichts sei „mit einem Vertragsabschluss im vierten Quartal 2023 zu rechnen.“