Ein echter „Mundl“ fährt nicht langsam! Rallye-Evergreen Raimund Baumschlager ist bei der ab Donnerstagabend eröffneten Weiz-Rallye eigentlich der größte „Stargast“. Der Oberösterreicher absolviert mittlerweile seine 41. (!) Motorsport-Saison. Mit der „Krone“ plauderte er über bewegte Zeiten.
Rallye-Rekordhalter, Dauerbrenner, Phänomen! Raimund „Mundl“ Baumschlager verkörpert den Rallye-Sport in Österreich wie kein Zweiter. „Mundl“ absolviert die 41. (!) Saison - dank treuer Sponsoren wie Red Bull, Skoda oder Pirelli ist „BRR“ (Baumschlager Rallye & Racing) längst auf der ganzen Welt unterwegs. „Jetzt waren wir bei der Bohemia in Tschechien, am Wochenende fahren wir nach Weiz, danach geht’s nach Estland und Rom.“ Davor rasten die „Baumschlager-Raketen“ durch Kenia und Sardinien. „Es ist wichtig für die Firma, dass ich selbst auch viel teste, ich will ja wissen, wovon ich rede. Die Kunden verlassen sich blind darauf, wie unser Setup ausschaut oder das Fahrwerk eingestellt ist.“
Hier sehen Sie einige Impressionen von Rallye-Ikone Raimund Baumschlager:
Vier Stents, aber keine Brille mehr
„BRR“ agiert als Team weltweit, rund 40 Leute zählt „Mundl“ in seiner Firma, teils testet er selbst 5000 Kilometer mit einem Fahrzeug. In Weiz, beim fünften Lauf zur Staatsmeisterschaft, sitzt „Mundl“ selbst am Steuer. „Meine Frau und ich kennen das Leben nicht anders. Mittlerweile hab ich ja vier Stents. Weil der Herzmuskel jetzt besser durchblutet ist, brauch ich beim Fahren keine Brille mehr.“
Der Rosenauer Baumschlager auf einen Blick? 63 Jahre alt, 14 Staatsmeistertitel. 2002 brach er den 24-Stunden-Weltrekord im VW W12 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von - anschnallen - 323 km/h. In der Rallye-WM wurde er etwa Fünfter auf Korsika 1990, 2001 starker Zweiter der Deutschland-Rallye. „BRR“ besitzt aktuell vier Modelle des neuesten Skoda Fabia RS Rally 2 - Stückpreis: 306.000 Euro. Mit dem Skoda Kreisel RE-X1 fuhr „Mundl“ erstmals einen Elektro-Boliden 2021 in Weiz, wurde Dritter!
Was noch alles kommt? „Ich bin froh, wenn ich fahren kann, ich hab viel Glück gehabt, bis auf einen Wirbelbruch und ein gebrochenes Schlüsselbein ist wenig passiert“, so der gelernte Betriebsschlosser, der ab Freitag in Weiz den nächsten Podestplatz „anfertigen“ will.
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