Tschechiens Präsident:
Zeitfenster für Ukraine-Offensive schließt sich
Tschechiens Präsident Petr Pavel befürchtet, dass die Unterstützung der westlichen Alliierten bei der ukrainischen Gegenoffensive nicht ausreichend sein könnte. Am Rande des NATO-Gipfels in Vilnius warnte Pavel, dass sich das Zeitfenster bald wieder schließen werde.
Dies liege auch an den im Jahr 2024 anstehenden Wahlen in der Ukraine, in Russland und in den USA, führte Pavel am Dienstag auf einer NATO-Diskussionsveranstaltung weiter aus. Was bis dahin erreicht sein werde, dürfte nach seiner Ansicht die Grundlage für Verhandlungen über einen Waffenstillstand sein.
Nur langsame Geländegewinne
Derzeit mache die Ukraine langsam Geländegewinne, sagte der Ex-General. Die letzten Monate in Form eines Stellungskrieges hätten der russischen Seite genügend Zeit gegeben, auf Hunderten Kilometern der Front gestaffelte Verteidigungslinien mit Hindernissen und Minenfeldern aufzubauen. Der Ukraine mangele es unter anderem an Luftunterstützung und Ausrüstung zur Räumung von Minensperren.
Pavel betonte: „Wir müssen uns selbst fragen: Haben wir der Ukraine genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt, um eine Gegenoffensive zu unternehmen, die erfolgreicher (als die bisherigen Versuche) ist?“
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