13.07.2023 12:00

Geschlechterklischees

Pilotin: „Das ist definitiv kein reiner Männerjob“

Wenn man an den Beruf eines Piloten denkt, kommt einem wahrscheinlich eher ein männlicher Pilot in den Sinn. Ist das ein veraltetes Berufsbild oder ist die Flugbranche immer noch männerdominiert? krone.tv hat bei Österreichs größter Airline nachgefragt!

Flugbegleiterin und Pilot - noch immer halten sich die Geschlechterklischees in der Flugbranche hartnäckig. Aber gerade zur Urlaubssaison dürfte dem ein oder anderen Passagier auffallen: Die Fluginformationen aus dem Cockpit kommen meist von Männern...

Pilotin: „Geschlecht ist egal“
„Nein, das ist definitiv kein Männerjob“, ist sich Christina Domweber-Wittmann, Co-Pilotin der Embraer-Flotte bei der Austrian Airlines, sicher. Alle Piloten müssten dieselben Kriterien erfüllen, es würden dieselben Regeln und Voraussetzungen gelten. „Egal, ob Frau oder Mann - man muss leisten!“, sagt die Co-Pilotin selbstbewusst. Sie selbst habe sich noch nie unwohl oder gar ausgegrenzt gefühlt. „In der Fliegerei ist das Geschlecht egal“, schildert sie.

Christina Domweber-Wittmann, Co-Pilotin der Embraer-Flotte bei der Austrian Airlines (Bild: krone.tv)
Christina Domweber-Wittmann, Co-Pilotin der Embraer-Flotte bei der Austrian Airlines

Nur fünf Prozent der Piloten sind Frauen
In Zahlen sind Frauen im Cockpit allerdings noch immer stark unterrepräsentiert. Von rund 1030 Pilotinnen und Piloten finden sich bei den Austrian Airlines aktuell nur 48 Frauen – das sind rund fünf Prozent. Zwar habe sich das Bild verändert und immer mehr Frauen interessieren sich auch für den Beruf der Pilotin – sie sind dennoch nach wie vor in der Minderzahl.

Die Austrian Airlines beschäftigt 5.700 Mitarbeiter. (Bild: P. Huber)
Die Austrian Airlines beschäftigt 5.700 Mitarbeiter.

„Habe mein Hobby zum Beruf gemacht“
Um mehr Frauen zu begeistern, würden laut Pilotin Domweber-Wittmann „Role Models“ helfen. Auf den diversen sozialen Plattformen finden sich viele Pilotinnen, die Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben. Auch sie selbst sei dort inspiriert worden und war „von der ersten Sekunde am Flugplatz vom Fliegervirus infiziert“. Für die ehrgeizige „First Officer“ ist klar: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich kann das allen anderen nur auch raten!“

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