55 Prozent der 16- bis 29-Jährigen machen sich den Ergebnissen einer neuen Studie zufolge große Sorgen über die Teuerung. 47 Prozent fürchten sich vor möglichen Kriegen, während knapp 39 Prozent den Klimawandel als eine Bedrohung betrachten. Deutlich besorgter zeigen sich in allen Punkten Frauen.
Der Klimawandel belegt damit den vierten Platz unter den Sorgen der jungen Menschen, im Vergleich zum achten Platz in der Gesamtbevölkerung. Jedoch rangiert er deutlich hinter den Themen „Teuerung“, „Kriege“ und „Inflation“ (letzterer Punkt wurde getrennt von „Teuerung“ abgefragt).
„Die Jugendlichen sind jedoch keineswegs gleichgültig gegenüber dem Klima, sondern haben ernsthafte Sorgen“, erklärte Studienleiter Bernhard Heinzlmaier*. Die größten Unterschiede zur Gesamtbevölkerung zeigen sich in den Bereichen „Kriminalität“, „Zuwanderung“ und „aggressive Jugendliche“, die nur wenige junge Menschen beunruhigen.
Auto bleibt für Jugendliche wichtig
Nur ein Viertel der befragten Gruppe verbringt ihren Urlaub ausschließlich in Österreich, während fast die Hälfte ins Ausland reist und der Rest sowohl im Inland als auch im Ausland Urlaub macht. Das beliebteste Transportmittel dabei ist das Auto (44 Prozent), gefolgt vom Flugzeug (39 Prozent). Lediglich elf Prozent gaben an, mit dem Zug in den Urlaub zu fahren. Bei der Wahl des Transportmittels spielen der Preis (61 Prozent), die einfache Nutzung (51 Prozent) und der Komfort (50 Prozent) die größte Rolle.
Jugendliche legen Wert auf Work-Life-Balance
Nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten ist der Meinung, dass ein akademischer Titel im Leben Vorteile bietet. Auch eine Lehre wird nur von einem Drittel als Ausbildung angesehen, die gute Berufsaussichten bietet. Die wichtigsten Faktoren im Berufsleben sind für die Befragten ein gutes Arbeitsklima, angemessene Bezahlung und eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Wohnraum und Energiekosten kaum mehr bezahlbar
Mehrheit der Befragten (63 Prozent) ist der Ansicht, dass es für ihre Generation schwieriger wird, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Fast genauso viele finden es schwierig, als junge Familie erschwinglichen Wohnraum zu finden. Etwas mehr als die Hälfte glaubt, dass die gestiegenen Energiekosten für eine durchschnittliche Familie nicht mehr bezahlbar sind.
*Im Rahmen der repräsentativen Jugendwertstudie der T-Factory Trendagentur in Kooperation mit dem Institut für Jugendforschung wurden im Frühjahr 2023 800 Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren online befragt.
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