Beamte mit Maschinenpistolen und Schutzwesten sorgten Mittwochvormittag in Moosbrunn im Bezirk Bruck an der Leitha (Niederösterreich) für Aufregung. Der Grund dafür war ein rabiater Jäger, der samt Waffe und unter reichlich Alkoholeinfluss sogar die Cobra auf den Plan rief.
Schwere Geschütze wurden Mittwochvormittag in dem beschaulichen Örtchen Moosbrunn aufgefahren: Ein betrunkener Jäger löste einen Cobra-Einsatz aus. Mit Maschinenpistolen ausgerüstet und Kampfmontur samt Schutzwesten bekleidet, sorgten die Beamten in der rund 1800-Seelen-Gemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha für reichlich Aufsehen. Ebenso kurios war auch der Grund: Mit umgehängter Büchse radelte ein Jäger im Bezirk Bruck an der Leitha von der Pirsch nach Hause. Zuvor dürfte er ordentlich aufs Halali angestoßen haben - und war entsprechend wackelig unterwegs. Doch statt eines kapitalen Hirsches gab es letztlich einen kapitalen Sturz.
Denn besagter Jäger war bewaffnet und sichtlich gut betankt mit seinem Fahrrad unterwegs. Als ihm eine Passantin zu Hilfe eilen wollte, soll er sie mit wüsten Beschimpfungen davongejagt haben. Dann fuhr er seelenruhig weiter.
Keine explizite Drohung
Damit nicht genug, denn die Brüll- und Schimpftiraden gingen munter weiter. Passanten verständigten daraufhin die Polizei. Beamte brachten sich umgehend in Stellung, um auf das Grundstück des betrunkenen Waidmanns vorzurücken. Kollegen sicherten derweil die Hauptstraße sowie ein Einfamilienhaus ab, während sich die Spezialkräfte am nahegelegenen Friedhof für ihren Einsatz bereit machten. Doch bevor es dazu kam, gab es Entwarnung und die Cobra konnte unverrichteter Dinge wieder abziehen. Der rabiate Jägersmann dürfte schließlich ein Einsehen gehabt haben. Seitens der Polizei wird der Einsatz als „b‘soffene G‘schicht“ abgetan.
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