„Bitte schalt die Klimaanlage aus, ich bin nach jeder Fahrt verkühlt und hab Kopfschmerzen.“ Dieses Problem kennen viele Autofahrer und vermeiden es deshalb, trotz sommerlicher Hitze die kühlende Anlage einzuschalten. Damit verzichten sie auch auf einen wesentlichen Sicherheitsfaktor.
Wer in der Hitze einen kühlen Kopf behält, ist überlegter, entspannter und damit sicherer unterwegs. „Wenn man einige Tipps beachtet, kann man die Klimaanlage ohne Nebenwirkungen benutzen“, sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Seine Ratschläge:
Damit man die „kühlen Vorteile“ auch nutzen kann, rät der Experte zumindest alle zwei Jahre zu einem Klimaanlagen-Check.
Klimaanlagen-Check hilft Sprit sparen
„Klimaanlagen sind mit Kältemitteln befüllt. Die verflüchtigen sich sehr leicht und damit lässt die Kühlleistung stark nach“, sagt Kerbl. Die optimale Menge an Kühlmittel, die Dichtheit des Systems und ein funktionierendes Aggregat tragen dazu bei, dass die Klimaanlage auch optimal funktioniert. Durch eine nicht ordnungsgemäß funktionierende Klimaanlage steigt außerdem der Spritverbrauch. Experten des Klubs haben berechnet, dass es einen um bis zu fünf Prozent höheren Jahresverbrauch geben kann. Bei der Klimaanlagen-Überprüfung wird das Kältemittel abgelassen, gewogen und eine eventuell fehlende Menge nachgefüllt. Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich der Innenraum-Luftfilter kontrolliert bzw. wenn nötig getauscht werden. Außerdem wird die Klimaanlage bei Bedarf desinfiziert. So lässt sich der unangenehme Modergeruch vermeiden, den ältere Anlagen oft im Fahrzeug verströmen.
Stellt man eine Wasserlache unter dem Fahrzeug fest, handelt es sich um Kondenswasser, das vom Verdampfer getropft ist. Das ist ganz normal. Ebenso harmlos ist ein Nebel, der kurze Zeit nach dem Einschalten der Klimaanlage aus den Luftdüsen strömt. „Dieser Nebel stammt ebenfalls vom Verdampfer und ist nichts anderes als feuchte Luft“, erklärt Kerbl.
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