Attentat in Russland
Ukrainischer Karate-Meister soll Schütze sein
Einen Tag nach dem tödlichen Attentat auf den ehemaligen russischen U-Boot-Kommandanten Stanislaw Rschitzki haben die russischen Ermittler laut eigenen Angaben den Mordverdächtigen bereits gefasst. Dabei soll es sich um einen 64-jährigen ukrainischen Karate-Meister handeln.
Der ukrainische Geheimdienst ging bereits unmittelbar nach der Bluttat von folgender Theorie aus: „Offenbar wurde er von den eigenen Leuten liquidiert wegen seiner Weigerung, die Befehle der Militärführung weiter auszuführen.“ Er sei nämlich als U-Boot-Kommandant am Beschuss der Stadt Winnyzja beteiligt gewesen. Die Stadt war mit seegestützten Lenkwaffen vom Typ Kalibr beschossen worden. Doch irgendwann habe sich Rschitzki geweigert, diese „Waffen mit großen Risiken für die Zivilbevölkerung“ einzusetzen, so Kiew.
Überwachungsvideos als „Beweise“ präsentiert
Nun hat aber Moskau im Zuge der Verhaftung des ukrainischen Kampfsportlers auch „Beweise“ in Form von Aufnahmen aus mehreren Überwachungskameras veröffentlicht. Auf diesen ist Rschitzki beim Laufen zu sehen. Wenig später sieht man auch einen Mann auf einem Fahrrad vorbeifahren. In einer anderen Aufnahmen sieht man, wie der Radfahrer stoppt und in ein Lokal geht. Das Gesicht des Mannes ist unkenntlich gemacht.
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In einem längeren Zusammenschnitt (siehe Tweet oben) sieht man dann auch die Verhaftung des Mordverdächtigen. Man sieht einen am Boden zusammengekauerten Mann, der nur Boxershorts trägt. Anschließend werden die mutmaßliche Waffe inklusive Schalldämpfer gezeigt. Welches Motiv der sechsfache Vater und ehemalige Chef des ukrainischen Karate-Verbands haben soll, ist unklar.
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