Das Ringen um die Übernahme des Videospiel-Herstellers Activision Blizzard durch Microsoft geht in den USA in eine neue Runde. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC kündigte am Mittwoch an, gegen die Ablehnung ihres Antrags auf eine vorläufige Blockade des bisher größten Deals in der Videospiele-Branche in Berufung zu gehen.
Die Einreichung bei Gericht enthielt keine weiteren Einzelheiten zur Berufung. Microsoft reagierte nicht sofort auf eine Anfrage zur Stellungnahme.
Ein Bundesgericht hatte am Dienstag - krone.at berichtete - den Antrag der FTC abgelehnt, die Übernahme zu stoppen. In ihrem Antrag auf einstweilige Verfügung habe die FTC nicht darlegen können, dass Microsoft nach einer Übernahme durch Activision das Spiel „Call of Duty“ nicht mehr für die PlayStation von Sony freigeben oder der Wettbewerb durch den Deal substanziell beeinträchtigt werde, urteilte Richterin Jacqueline Scott Corley.
Die Branchenaufsicht befürchtet, dass die Transaktion dem Wettbewerb schaden könnte, weil Microsoft durch den Deal besseren Zugriff auf populäre Spiele wie „Call of Duty“ hätte. Der Softwareriese hatte daraufhin unter anderem die Vergabe langjähriger Lizenzen für den Activision-Spieleklassiker an Konkurrenten angeboten. Die Konsole Xbox des US-Konzerns konkurriert mit Sonys PlayStation und Nintendos Switch.
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