Ungewöhnliche und spektakuläre Aufnahmen sind einem Augenzeugen diese Woche in Guatemala gelungen. Sie zeigen Blitze, die aus dem 3760 Meter hohen Volcán de Agua gen Himmel schießen. Es handelte sich dabei aber um kein sogenanntes vulkanisches Gewitter, denn der Vulkan ist seit Mitte des 16. Jahrhunderts inaktiv.
Es handelte sich um ein normales Gewitter, nur dass die Blitze in diesem Fall aus dem Inneren des Volcán de Agua zu kommen scheinen. Die meisten Gewitterblitze schießen aus den Wolken zum Erdboden. In seltenen Fällen formen sich Entladungen aber auch in die entgegengesetzte Richtung, wie in diesem Fall.
In die Spitze des Stratovulkans nahe der Stadt Antigua haben sicher schon zahlreiche Blitze eingeschlagen, doch in diesem Fall fungierte sie am Montag als Ausgangspunkt für aufwärts gerichtete und radial auseinander gehende Blitze.
Die zu Beginn erwähnten vulkanischen Gewitter hingegen entstehen in den Eruptionswolken eines Vulkans. Vornehmlich dann, wenn diese ungewöhnlich schnell aufsteigen, der Gasdruck der Explosion also besonders hoch ist. Durch die Reibung der Ascheteilchen entsteht ein elektrisches Spannungsfeld, das sich schließlich in Blitzen entlädt.
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