Im Paracelsusbad

Wieder eine Panne – Familienbecken gesperrt

Oberhalb des Familienbeckens hing ein Lamellenteil von der Decke. Dabei ist das Bad noch keine vier Jahre alt.

(Bild: Markus Tschepp)

Im Paracelsusbad reißt die Pannenserie nicht ab. Dieses Mal hing ober dem Familienbecken ein Teil von der Decke herab. Es wurde baupolizeilich bis 31. August geschlossen.

Fast 60 Millionen Euro hat das Salzburger „Spaßbad“ gekostet. Doch seit der Eröffnung im Herbst 2019 erlebte das Paracelsusbad schon etliche Pannen.

Zu tiefe Einblicke, zu viel Chlor und jetzt wieder ein Problem
So gab es Probleme mit den Garderoben. Sie hatten Spaziergängern im Kurpark zu tiefe Einblicke gewährt. Auch zu viel Chlor im Kinderbecken sorgte schon für Unruhe. Kurz nach der Eröffnung war außerdem der Gastro-Pächter abgesprungen.

Auch das Sportbecken schließt - wie das gesamte Bad - in den ersten beiden Augustwochen.

(Bild: Markus Tschepp)

Im teuren Bad löste sich eine Lamelle an der Decke
Jetzt erst gab die Stadt bekannt, dass das Familienbecken bis 31. August gesperrt ist. Ein Lamellenteil soll sich wegen des aufsteigenden Wasserdampfes gelöst haben. Dabei ist das Bad noch nicht einmal vier Jahre alt.

Das Teil hing schon am 22. Juni plötzlich von der Decke herab. Das Familienbecken wurde baupolizeilich gesperrt und bleibt es sogar bis 31. August. Für Familien heißt das zehn Wochen lang kein Plantschen im Kinderbereich.

Demnächst ist sogar das gesamte Bad wegen Wartungsarbeiten geschlossen, konkret in den ersten beiden Augustwochen.

Gefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, heißt es von der für das Hallenbad zuständigen Tourismus Salzburg Gesellschaft (TSG). Im Paracelsusbad sei alles doppelt gesichert. „Konkret ging es um ein Lamellenteil, das herunterhing. Wir haben sofort reagiert. Jetzt wird alles angeschaut“, sagt eine TSG-Sprecherin.