Forscher haben farbliche Veränderungen in mehr als der Hälfte der Ozeane festgestellt. Die Klimakrise führt zu vermehrter Planktonbildung.
Forscher schlagen Alarm! Die klimatischen Veränderungen wirken sich auch auf die Farbe unserer Ozeane aus. Zahlreiche Algen vermehren sich in den Weltmeeren und geben dem Wasser einen Grünstich.
Bilder aus dem Weltraum zeigen die ersten Auswirkungen. Gebiete in den niedrigen Breitengraden nahe dem Äquator sind besonders betroffen.
Die sich vermehrenden Algen - auch Phytoplankton genannt - produzieren einen großen Teil des Sauerstoffs, den wir atmen. Die Meerespflanzen sind daher ein erheblicher Bestandteil des globalen Kohlenstoffkreislaufs und ein grundlegender Bestandteil des Nahrungsnetzes im Meer. Dennoch: „Alle Veränderungen verursachen ein Ungleichgewicht im Ökosystem. Dieses Ungleichgewicht wird sich im Laufe der Zeit nur noch verstärken, wenn sich unsere Ozeane weiter erwärmen“, warnt Forscherin Stephanie Dutkiewicz.
Man spricht von einer Tropikalisierung des Nordatlantiks. Das heißt, es wandern subtropische Arten - wie Fische und andere Lebewesen polwärts, bedingt durch die Erwärmung der Meere.
Gerhard Herndl, Meeresbiologe an der Universität Wien
Forscher beobachten diese Entwicklungen bereits seit 20 Jahren. Um die Erwärmung der Weltmeere langfristig zu stoppen, braucht es allerdings globale Lösungsstrategien. „Waches Handeln der Politik ist gefragt. Die Wissenschaft hat genug Daten geliefert, um genaue Vorhersagen zu treffen“, appelliert der Wiener Meeresbiologe Gerhard Herndl.
Österreich nicht gewappnet auf Erwärmung
Alle Staaten müssen sich für die prognostizierte Erderwärmung wappnen. Eine britische Studie zeigt nun auf, dass Österreich auf diese Veränderung gefährlich unzureichend vorbereitet ist.
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