Mitten im stressigen Baustellensommer sind die Klimakleber seit Montag wieder sehr aktiv und sorgen für Stau-Chaos im Wiener Verkehr. Zusätzlich zum Kleben, Sitzstreiks und Märschen soll es einige Überraschungsaktionen geben, so auch heute. Mit aus Holz gebastelten Autos inkl. Kennzeichen spazierten sie auf offener Straße am Wiener Ring entlang und sorgten abermals für erhitzte Gemüter.
Am Donnerstag demonstrierten und „pickten“ die Aktivisten im ersten Bezirk in Wien und machten schließlich vor dem Parlament halt. Am Freitag wurde erneut fleißig demonstriert, diesmal ließen sich die Kleber jedoch etwas Neues einfallen. Aus Holz bastelten sie sich eigene Autos, die sogar mit Kennzeichen ausgestattet waren. Mit diesen „fuhren“ sie auf den Straßen am Ring entlang.
Das selbstgebastelte Auto könnten sich die Klimakleber von Hermann Knoflacher abgeschaut haben. Der gebürtige Kärntner hat sich einen Namen als Verfechter des öffentlichen Verkehrs und Mahner vor Pkw-Blechlawinen gemacht. So erfand er in den 70er Jahren das „Gehzeug“, einen Holzrahmen, der demonstrieren soll, wie absurd viel Platz ein Auto einnimmt.
Erneut waren sie dabei mit Bannern ausgestattet, auf welchen unter anderem zu lesen war: „Wir rasen in die Klimahölle“ oder „Keine neuen Bohrungen“. Bei dem Protestmarsch wurden sie von Polizeiautos begleitet, die später die Aktion schließlich auflösten.
Neue Störwelle mit Open End
In ihrer bereits vorher angekündigten, dreiwöchigen „Maiwelle“ blockierten sie die Straßen Wiens und sorgten für jede Menge Stau. Nun wurde im Vorfeld die nächste Klebewelle, die mit 10. Juli startete, angekündigt. Diesmal ist jedoch kein Ende in Sicht. Mit einzelnen Pausen dazwischen sollen die Proteste mehrere Wochen andauern.
Ihre Forderungen
Unter anderem fordern die Klimaaktivisten Tempo 100 auf Österreichs Autobahnen und keine neuen Öl- und Gasprojekte bzw. ein generelles Fracking-Verbot.
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