Nachdem der Mordverdacht in Bezug auf eine tote Frau in einem Wiener Obdachlosenheim von Dienstag vom Tisch ist, wurde nun bekannt, woran die Frau tatsächlich starb. Schuld ist eine Suchtmittelüberdosis. Die Ermittlungen werden dennoch nicht eingestellt, da laut der Polizei noch andere Delikte im Raum stehen.
Der Lebensgefährte der toten Frau, welcher fälschlicherweise des Mordes verdächtig wurde, befindet sich bereits wieder auf freiem Fuß. Nach der angeforderten Obduktion der Leiche konnten alle Zweifel aus dem Weg geräumt werden.
Todesursache nun bekannt
Die 28-Jährige starb an einer Suchtmittelüberdosis, was rückblickend wenig verwundert. Schließlich haben sich die Frau und ihr Freund noch am Tag vor ihrem Tod deswegen gestritten. Laut dem Syrer gab es eine hitzige Auseinandersetzung, weil sich seine Freundin Drogenersatzstoffe besorgte, worüber er sich ärgerte.
Die Ermittlungen gehen aber weiter. Andere Delikte stehen noch im Raum.
Teilte die Sprecherin der Anklagebehörde, Nina Bussek, am Freitag mit.
Hat der Mann seine Partnerin im Stich gelassen?
Dabei geht es um eine mögliche unterlassene Hilfeleistung (§ 95 StGB) oder das Imstichlassen einer Verletzten (§ 94 StGB). „Das weitere Vorgehen hängt vom Ergebnis des schriftlichen Obduktionsgutachtens ab“, sagte Bussek.
Sobald dieses vorliegt, wird seitens der Strafverfolgungsbehörde geprüft, ob die Ermittlungen fortzusetzen sind.
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