Am Samstag, 29. Juli, findet die Regenbogenparade in Innsbruck statt. Erwartet werden rund 5000 Teilnehmende, so viel wie noch nie auf einer Tiroler Regenbogenparade. Aufgrund der jüngsten Vorkommnisse in Wien wird vermehrt auf die Sicherheit geachtet. „Ein Angriff auf LGBTQ+ ist ein Angriff auf die Demokratie“, sagen die Veranstalter.
Nicht nur gebrochenes Licht strahlt in den Regenbogenfarben, sondern auch die Regenbogenparade. Auch bekannt als Pride-Parade oder CSD (Christopher Street Day). Sie wird heuer in Innsbruck wohl alle Rekorde brechen. Die politische Demonstration setzt sich für die Gleichberechtigung von Homo- und Bisexuellen, Inter- und Transpersonen sowie generell queeren Menschen ein. Waren es 2021 noch 1400 Teilnehmende, stieg die Zahl im Jahr darauf bereits auf 3500 an und heuer rechnen die Veranstaltenden mit rund 5000 Menschen, die die Forderungen der queeren Szene unterstützen.
„Jeder soll sein dürfen, wie er ist“
Am Samstag, den 29. Juli, findet die Demo mit anschließenden Partys statt – und zwar überall in der Stadt. Das offizielle Fest ist von 12 Uhr bis 23 Uhr in der Olympia World, dort werden 18 Infostände von verschiedenen Vereinen – von Parteien bis zu Sportvereinen – zu finden sein. Vereine, die noch nicht dabei sind, können sich noch melden. „Jeder sollte so sein dürfen, wie er oder sie ist. Jeder soll sagen können: ,Ich bin Innsbruck und Innsbruck ist ein Teil von mir’. Innsbruck ist die Stadt der Vielfalt“, sagte Paradenleiter Mesut Onay.
Die „Pride“ ist für alle da, die mit der queeren Szene solidarisch sind. Ein Angriff auf LGBTQ+ ist ein Angriff auf die Demokratie. Diese lebt von Vielfalt.
Jayjay, Obmann des Vereins Pride Tirol
Seit Corona sei Zahl der Angriffe gestiegen
Onay wird auch für die Sicherheit zuständig sein und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Polizei. Auch aufgrund des geplanten Anschlages auf die Parade in Wien – der vereitelt werden konnte – werde besonders viel Wert auf garantierte Sicherheit gelegt. Wichtig ist den Veranstaltenden auch zu betonen, dass „die Pride“ für alle da ist, nicht nur für Menschen aus der Szene. „Ein Angriff auf LGBTQ+ ist ein Angriff auf die Demokratie“, erläuterte Jayjay, Obmann von Pride Tirol, „seit Corona ist die Zahl der Angriffe auf die queere Szene gestiegen“. Brechen lässt sich die stolze „Pride“-Community davon aber offensichtlich nicht – höchstens das Licht in bunte Farben.
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