Eigentlich hätte es mit dem Klagenfurter Flughafen nach der Übernahme durch das Land wieder aufwärtsgehen sollen. Doch am Freitag kündigten die Austrian Arlines (AUA) an, dass sie weitere Flüge von und nach Wien streichen werden.
Betroffen davon sind die Flüge um 17.15 Uhr nach Wien und um 18.35 Uhr zurück nach Klagenfurt. Flogen früher die AUA-Maschinen täglich, heben die Jets künftig nur noch am Mittwoch, Freitag und am Sonntag ab. Der Flug am Donnerstag wird vorverlegt. Die Flugplanänderung begründen die AUA mit „saisonal bedingten Anpassungen in der Ferienzeit“. Im Sommer fliegt die AUA 22 Mal pro Woche; im September dann aber wieder 26 Mal. „Ab September wird aufgrund der stärkeren Nachfrage durch Geschäftsreisende die Flugfrequenz wieder auf 26 wöchentliche Flüge erhöht, die Abendverbindung wird dann sechsmal die Woche angeboten“, heißt es in einem Statement der Fluglinie.
In der Kärntner Landespolitik stößt die Entscheidung der Fluglinie auf wenig Verständnis. „Es ist eine Hiobsbotschaft für den Flughafen Klagenfurt“, sagt Team Kärnten-Boss Gerhard Köfer. Die ÖVP spricht von einer schmerzhaften Entscheidung.
Wirtschaft ist enttäuscht
Als „Hiobsbotschaft zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt“ bezeichnete heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl die Ankündigung der AUA, weitere Flugverbindungen zwischen Wien und Klagenfurt zu streichen. Die AUA konterkariere damit die Bestrebungen des Flughafens Klagenfurt, des Landes Kärnten, der Landeshauptstadt Klagenfurt und der Kärntner Wirtschaft, sich nach schwierigen Jahren wieder als attraktiver Regionalflughafen zu positionieren.
„Ich protestiere ausdrücklich gegen diesen massiv unfreundlichen Akt der AUA, nach den wichtigen Früh- und Spätverbindungen nach Wien nun auch noch die ohnehin wenig kundenfreundlichen Spätnachmittagsflüge zu kürzen. Wir werden uns diese Strategie der scheibchenweisen Demontage nicht widerspruchslos gefallen lassen!“, erklärte Mandl.
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