In Sachen Wetter steht den Europäern ein Rekord-Wochenende bevor – Meteorologen gehen davon aus, dass wir die heißesten Tage aller Zeiten erleben werden. Die Temperaturen steigen vielerorts weit über 40 Grad Celsius. Grund für die Extreme ist das Hoch „Ceberus“.
Bisher liegt der Europarekord bei 48,8 Grad – gemessen im August 2021 auf Sizilien (Italien). Die Raumfahrtbehörde ESA prognostiziert, dass wir diese Marke in Italien bis Sonntag übertreffen könnten. Grund für die aktuellen Extreme ist das Hoch „Cerberus“. Der italienische Wetterdienst benannte die Hitzewelle nach dem mehrköpfigen Höllenhund aus der griechischen Mythologie.
Mit der Hitze kämpft derzeit auch Griechenland. Den bisher heißesten Tag des Jahres verzeichnete am Freitag Theben mit 44,2 Grad. Auch die Touristenattraktion Akropolis in Athen musste zum Schutz der Mitarbeiter und Touristen teilweise geschlossen werden. Griechen im Staatsdienst dürfen im Homeoffice bleiben und Essens-Lieferdienste sind erst ab 17 Uhr im Dienst.
Erst kürzlich wurde ein globaler Hitzerekord übertroffen: Die durchschnittliche globale Temperatur lag der US-Plattform „Climate Reanalyzer“ zufolge ab dem 3. Juli eine Woche lang über dem bisherigen Rekordwert von 2016 - es war also die heißeste Woche seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit der extremen Hitze steigt auch die Zahl der Todesopfer - im Sommer 2022 gab es in Europa mehr als 60.000 hitzebezogenen Todesfälle.
Hitze am Wochenende auch in Österreich
Nach den Unwettern in den vergangenen Tagen kehrt auch die Hitze in Österreich zurück: Am Wochenende werden im Land bis zu 37 Grad erwartet. Die Lage beruhigt sich aber nur kurz! „Das Wetter ist ab Sonntag gewitteranfällig“, so Nikolas Zimmermann, UBIMET-Meteorologe. Bis zu 35 Grad soll es noch im Süden und Osten des Landes haben, im Westen kühlt es mit einer Kaltfront schon ab. Im Tagesverlauf steigt dann die Gewitterwahrscheinlichkeit deutlich an.
Zuvor hatten heftige Gewitter vor allem Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch weite Teile Österreichs überquert. Besonders von Vorarlberg bis Oberösterreich hielten Sturmböen die Einsatzkräfte auf Trab.
Kopfschmerzen, Dehydrierung, wenig Erholung im Schlaf: Die heißen Tage setzten dem einen oder anderen stark zu und belasten auch das Kreislaufsystem enorm. Wichtig ist es, sich vor den hohen Temperaturen zu schützen, denn das Wetter sorgt nicht nur für Badespaß und Lust auf Aktivitäten im Freien, sondern auch für mehr Gefahren und Unfälle. Besonders auf kranke und ältere Personen sollte man an heißen Tagen mehr Acht geben. Hier ein paar Tipps, wie man sich auf die Hitzewelle vorbereiten kann:
Zudem hat das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz das Hitzetelefon wieder aktiviert. Unter der Telefonnummer 0800 880 800 bekommen Sie persönliche Ratschläge, wie Sie die heiße Jahreszeit gut überstehen können.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.