Krone Plus Logo

Zum Streit mit Kogler

Mikl-Leitner: „Lasse mir den Mund nicht verbieten“

Niederösterreich
16.07.2023 06:58

Neunmal Österreich. Auch in diesem Sommer tourt unsere Innenpolitik-Ressortleiterin Ida Metzger wieder durch die neun Bundesländer, um alle Landeshauptleute zu interviewen. Den Beginn macht Johanna Mikl-Leitner. Im Gespräch verteidigt Niederösterreichs Landeshauptfrau, warum sie die Stimme der Normaldenker sein will. Dem grünen Vizekanzler Werner Kogler richtet sie aus, dass die Debatte „lächerlich“ ist.

Politik für Normaldenker - mit diesem Strategiewechsel beherrscht Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner die politische Debatte in den vergangenen Tagen. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bezeichnet diesen Begriff als „präfaschistoid“ und bleibt dabei, dass er die Einteilung „wirklich für ein Problem“ hält. In der „Krone“-Sommerinterviewserie mit allen neun Landeshauptleuten macht Mikl-Leitner den Auftakt.

„Krone“: Frau Mikl-Leitner, Sie haben um viele Hunderttausende Euro noch im Jänner das „Miteinander“ im Wahlkampf plakatieren lassen. Jetzt gibt es eine 180-Grad-Drehung, und Sie starten eine Kategorisierung. Ist das Vorgehen typisch für Normaldenker? 
Johanna Mikl-Leitner: Überhaupt eine Diskussion über so einen Begriff zu führen ist einfach nur lächerlich. Was ich unter Normaldenkenden verstehe, liegt jedenfalls auf der Hand.

Was denn? 
Ich sehe die normal denkende Mitte im Gegensatz zu den Extremen. Im Gegensatz zu den Klimaklebern, zu den Marxisten, zu Reichsbürgern, Querdenkern und Verschwörungsfanatikern. Diese radikalen Ränder werden immer lauter und lauter. Und die breite Mehrheit der normal denkenden Mitte fühlt sich immer weniger gehört und abgeholt. Deshalb braucht es mehr Kante und eine kräftige Stimme für diese schweigende Mehrheit. Ich sage schon seit Jahren, dass es mich stört, wenn sich die Politik mehr mit Randthemen wie Gendersternchen, 100 km/h auf der Autobahn oder Freigabe von Cannabis beschäftigt als mit den Themen, die die breite Mehrheit beschäftigen: Wie kann ich mir und meiner Familie ein lebenswertes Leben schaffen. Wie schaffen wir einen gerechten sozialen Ausgleich.

Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right