Die hohen Temperaturen machen Haustieren zu schaffen. Mit diesen „Cool down“-Tipps können Sie Ihrem Liebling Gutes tun.
Wenn die Quecksilbersäule im Thermometer auf über 30 Grad Celsius klettert, leiden nicht nur kleine Kinder, Senioren und Menschen mit niedrigem Blutdruck, sondern auch unsere vierbeinigen Lieblinge. Ob Hund, Katze, Pferd, Kaninchen, Hamster, Schaf oder Kuh: Ihnen macht die Hitze meist noch mehr zu schaffen als uns, denn sie können sich nicht in klimatisierte Räume zurückzuziehen.
Umso wichtiger ist es, dass wir den Tieren die Hundstage so angenehm wie möglich gestalten, sagt Tierarzt Bernhard Reinelt von der Viechdoktorei in Leithaprodersdorf. Weil Bewegung Wärme erzeugt, sollten Aktivitäten ausschließlich in den frühen Morgen- oder Abendstunden stattfinden und auch nur in Maßen getätigt werden.
Auch jede Art von Stress ist kontraproduktiv. Vermeiden Sie daher Spaziergänge unter Tags und sorgen Sie dafür, dass die Tiere genug Wasser trinken und Schattenplätze zur Verfügung haben. In Stallungen können Ventilatoren der Hitze Abhilfe schaffen, weil die zirkulierende Luft den Schweiß trocknet.
Tierarzt Bernhard Reinelt
Kühlwesten und Planschbecken
Hundebesitzern mit Garten oder Terrasse empfiehlt Reinelt die Anschaffung eines kleinen Planschbeckens, indem sich Waldi & Co. jederzeit abkühlen können. Auch atmungsaktive Kühlwesten sorgen für eine effektive Kühlung und helfen dabei, das Hecheln und Unbehagen während Aktivitäten bei heißem Wetter zu reduzieren.
„Wer Hunde im Auto mitnimmt, sollte außerdem Silberfolien an den Fensterscheiben montieren und die niemals im Wagen zurücklassen, denn schon fünf Minuten können zur tödlichen Gefahr werden“, warnt Reinelt.
30 Liter Wasser pro Tag
Auch Pferde lieben Wasser, sind sie doch perfekte Schwimmer. Bei hohen Temperaturen tut ihnen eine kühlende Dusche gut, weil diese den Kreislauf in Schwung bringt: „Wichtig ist, dass zuerst die Beine gut abgespritzt werden und erst dann der Rest des Körpers. Auch Tränken sollten laufend kontrolliert werden, immerhin liegt der Wasserbedarf eines gesunden Großpferdes im Durchschnitt bei 30 Litern pro Tag.“
Ein großer Kübel mit Leitungswasser und einem Schuss kohlensäurefreiem Apfelsaft animieren übrigens auch trinkfaule oder ältere Rösser zum Saufen.
Wasser mit Fischölnote
Katzen wiederum scheuen das kühle Nass und trinken in der Regel auch sehr wenig. Um zu verhindern, dass sie dehydrieren, sollte man in eine Schale mit Wasser ein wenig Katzenmilch oder einige Tropfen Öl aus einer Thunfischdose träufeln. Diese Gerüche locken die Stubentiger an und bewirken, dass sie mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als sonst. Wahre Wunder bewirkt auch ein sprudelnder Katzenbrunnen. Er bietet Miezen auch gleich eine Beschäftigung.
Und was sorgt bei Kaninchen, Hamstern und Meerschweinchen für ein Wohlgefühl im brütend heißen Hochsommer? „Sie freuen sich, wenn man ihnen ein nasses Hand- oder Geschirrtuch über den Käfig hängt“, so Veterinärmediziner Reinelt.
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