In der Tiroler Gemeinde Breitenbach am Inn (Bezirk Kufstein) ist eine Bärensichtung gemeldet worden. Eine Reiterin sei im Bereich eines Forstwegs auf einen Braunbären aufmerksam geworden, heißt es in Medienberichten bzw. auf der Homepage der Gemeinde. Zwischenfälle mit den großen Beutegreifern häufen sich in letzter Zeit.
Der Bär habe sich aufgerichtet, gefaucht und anschließend die flüchtende Reiterin verfolgt, schilderte Breitenbachs Vizebürgermeister Adi Moser. Laut dem Vize sind bisher keine Nutztiere durch einen Beutegreifer zu Schaden gekommen. Es habe sich vergangenen Donnerstag um die erste Bärensichtung im Gebiet von Breitenbach gehandelt.
Bewohner „sollen vorsichtig sein“
Die Sichtung des Braunbären wurde auch auf der Gemeinde-Homepage von Breitenbach verlautbart. „Ich wollte keine Panik verbreiten, aber die Leute warnen. Sie sollten auf alle Fälle vorsichtig sein“, sagte Moser dazu.
Bären greifen in der Regel nur an, um sich zu verteidigen, weil sie überrascht oder provoziert wurden. Bärenangriffe sind sehr selten und die meisten Angriffe sind Scheinangriffe.
Das Land Tirol
Tipps für richtiges Verhalten
Das Land Tirol hat mehrere Tipps auf Lager, was bei einer Begegnung mit einem Bären zu tun ist:
Zwischenfälle mit Bären häufen sich
In letzter Zeit haben sich Sichtungen von Bären bzw. Zwischenfälle mit den großen Beutegreifern gehäuft. Ende Mai ist in den Morgenstunden am Dienstag ist ein Bär in der Nähe des Bahnhofs Schwarzach-St. Veit im Salzburger Pongau von einem Zug erfasst und getötet worden. Anfang Mai wurde mittels DNA-Probe ein Bär bei einem Schafsriss in der Tiroler Wildschönau (Bezirk Kufstein) nachgewiesen. Bären-Alarm gab es zudem Mitte Mai ebenfalls in der Wildschönau sowie Anfang Juni in St. Anton.
In der Slowakei war am Freitag ein Spaziergänger mit einem Hund von einer Braunbärin angegriffen worden. Der Mann schoss zunächst zweimal mit einer Pistole in die Luft, um das Tier abzuschrecken. Als sich die Bärin dennoch bis auf einen Meter dem Mann genähert habe, habe er zehn Schüsse abgegeben - der letzte sei tödlich gewesen.
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