Tausende Hektar
Waldbrand auf Kanareninsel: 4000 evakuiert
Ein Waldbrand hat auf der zu Spanien gehörenden Kanareninsel La Palma innerhalb eines Tages eine Fläche zerstört, die rund 6500 Fußballfeldern entspricht. Das seit Samstagfrüh in der Nähe der Ortschaft Puntagorda im Nordwesten der Insel wütende Feuer habe bereits knapp 4700 Hektar erfasst, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Sonntag unter Berufung auf die Behörden.
4255 Menschen seien in Puntagorda und der benachbarten Ortschaft Tijarafe aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht worden. Das Feuer wird den amtlichen Angaben zufolge von rund 300 Einsatzkräften bekämpft, die unter anderem von insgesamt elf Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt werden. Mindestens elf Häuser seien völlig abgebrannt, hieß es.
Wetterbedingungen langsam besser
Am Sonntag gab es aber auch gute Nachrichten: Die Wetterbedingungen seien inzwischen viel besser geworden, betonte ein Sprecher der Inselregierung. Es gebe eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit und auch niedrigere Temperaturen. Das helfe der Feuerwehr bei der Bekämpfung der Flammen.
Die westlichste der Kanareninseln war 2021 monatelang in den Schlagzeilen, weil der Vulkan Tajogaite riesige Mengen Lava ausspuckte, die als rot glühende Ströme Richtung Meer flossen. Mindestens 7000 Menschen mussten damals vor der Lava fliehen - Landhäuser, Bananenplantagen und Weinberge wurden unter meterdicker Lava begraben.
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