In St. Koloman, der Hochburg des Fingerhakelns, fand am Sonntag die 44. Meisterschaft des Kraftsports statt. Rund vierzig Teilnehmer kürten bei brütender Hitze ihre Besten. Ein Lokalmatador holte sich den Titel in der Königsklasse.
Gewonnen hat, wer den anderen über den Tisch zieht. Oder den Lederring bis ganz zum Schluss nicht loslässt. Die Regeln beim Fingerhakeln sind scheinbar einfach. Wirklich ankommen tut es aber auf Kraft und Technik. Rupert Brüggler (33) aus St. Koloman trainiert ein bis zweimal die Woche im eigenen Trainingskeller des 1. Salzburger Fingerhaklervereins. Aus der Hochburg im Tennengau kommen nicht umsonst die Landesbesten.
Gemeinsam mit Fingerhakler-Obmann Andreas Lindenthaler hat Brüggler am Sonntag die 44. österreichische Meisterschaft des Kraftsports am Dorfplatz der Gemeinde ausgerichtet. 40 Teilnehmer in mehreren Klassen, darunter auch acht Frauen, trotzten der Hitze und zogen um die Wette.
Im Finale im Schwergewicht, der Königsklasse, standen sich dann ausgerechnet Rupert Brüggler und Andreas Lindenthaler gegenüber. Brüggler zog seinen Obmann gleich zweimal über den Tisch und holte sich den Titel. „Vielleicht ist das die Wachablöse“, sagte Lindenthaler. Nach 22 Jahren an der Spitze der Taugler Fingerhakler will Lindenthaler bald aufhören. Ein Nachfolger scheint schon gefunden zu sein.
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