Die Monis GmbH in Gratkorn hat ein Konkursverfahren beantragt. Der Hersteller und Verkäufer von Lebensmittelspezialitäten nennt neue Verpackungen, die Teuerungen sowie Umsatzeinbrüche als Hauptursachen. Von der Insolvenz betroffen sind auch zehn Dienstnehmer.
Viele Kunden kennen die Marke „Monis“ wohl von ihrem Supermarktbesuch, sind die Spezialitäten der Gratkorner Firma ja auch bei den großen Ketten Rewe und Spar gelistet. Die geschäftsführende Gesellschafterin Monika Gausgruber hat zunächst als Einzelunternehmerin gearbeitet, 2016 schloss sie sich mit Vertriebsprofi Stefan Paier zusammen und gründete die Monis GmbH.
Man schlug einen starken Wachstumskurs ein, das Tempo hatte sich zuletzt nochmals gesteigert: Alleine von Anfang 2023 bis Mai wurde die Zahl der Verkaufsstellen um 40 Prozent erhöht. Dadurch waren auch größere Verpackungsgrößen und hohe Investitionen notwendig. Weitere strategische Investoren wurden an Bord geholt und Marketingmaßnahmen verstärkt.
Umsatzeinbruch ab Mai
Doch im Mai kam es trotz des breiten Vertriebsnetzes zu einem Umsatzeinbruch. Generell sind die Prognosen im Handel derzeit negativ, daher trat nun die Zahlungsunfähigkeit ein.
Zehn Dienstnehmer betroffen
Das Unternehmen weist laut den Kreditschutzverbänden KSV1870 und AKV Passiva von rund 1,5 Millionen Euro aus. Ihnen stehen Aktiva von nur rund 285.000 Euro gegenüber. Betroffen sind 80 Gläubiger sowie zehn Dienstnehmer. Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird zu prüfen haben, inwieweit eine Fortführung des Unternehmens wirtschaftlich möglich ist.
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