Salzburgligist Siezenheim landete am letzten Tag des Transferfensters einen Coup und verpflichtete den Ex-Bullen Philipp Sturm. Warum dieser seine Profikarriere beendete, erklärte er der „Krone“.
Mit 24 Jahren hat Philipp Sturm genug.
Genug vom Profigeschäft im Fußball. „Es stimmt, ich beende meine Profikarriere“, erklärt er im Gespräch mit der „Krone“. Zwar hatte er noch einen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag bei Hartberg, bat den Klub aber vorzeitig um eine Freistellung, nachdem er im Frühjahr nicht mehr zum Zug kam.
Ein mögliches Engagement in der 2. Liga zerschlug sich ebenfalls, da er ein Angebot ablehnte. „Es war dann eine spontane Entscheidung. Ich finde, ich habe eine gute Lösung gefunden.“ Die heißt: Salzburger Liga! Sturm, der mit Red Bull Salzburg 2017 sensationell die Youth League gewann, wechselt mit sofortiger Wirkung zu Siezenheim.
„Das letzte halbe Jahr war schon mühsam“, gesteht Sturm, fügt aber an: „Ich bereue nichts.“ Dennoch gibt er zu, dass das Profigeschäft ein sehr hartes ist. „Es zählt nur die Leistung, das Menschliche steht ganz weit hinten. Ich will aber nicht jammern, denn man weiß, worauf man sich einlässt.“
Youth-League-Sieg war das große Highlight
Als Highlight seiner Karriere bezeichnet er den Gewinn der U19-Königsklasse. „Das war überragend.“ Aber auch die Auslandserfahrungen, die er in Chemnitz machte, möchte der Mittelfeldspieler nicht missen. Was ihn dort besonders fasziniert hat: „Dass bei jeder Partie 15.000 Zuschauer im Stadion waren.“
Das wird in der Salzburger Liga nicht passieren, sehen lassen kann sich diese trotzdem. „Das Niveau soll wirklich gut sein, jeder will aufrüsten.“
Beruflich hat Sturm indes ohnehin längst an einem zweiten Standbein gearbeitet. Anfang September wird er sein Bachelorstudium abschließen, ist dann fertiger Sportwissenschaftler. „Als die Coronapandemie im März 2020 begann, habe ich mit meinem Studium begonnen. Das erleichtert mir jetzt auch diesen Schritt“, sagt Sturm.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.