Die temporäre Schließung der Geburtenstation des Landeskrankenhauses Bludenz sorgt für Unmut. Die Stadt-SPÖ sieht den Gesundheitsstandort im Vergelich zu Feldkirch systematisch benachteiligt, zudem hätten sich die Probleme bereits seit Jahren abgezeichnet.
Wie bereits im Vorjahr werden auch im heurigen Sommer im LKH Bludenz keine Kinder zur Welt kommen, denn bekanntermaßen bleibt die Geburtenstation aufgrund von Personalmangel geschlossen. Antonio Della Rossa, Parteiobmann der Bludenzer SPÖ, hat dafür aus mehreren Gründen kein Verständnis: „Einmal mehr wird der Leistungskatalog im LKH Bludenz beschnitten, da offenbar Feldkirch als ‘Mutterhaus‘ bevorzugt wird“, schimpft er.
Zudem zeige die Schließung, wie „perspektivlos“ die ÖVP handle: „Der Fachpersonalmangel ist seit Jahren absehbar. Und auch das oft versprochene und dringend benötigte Primärversorgungszentrum kam schlussendlich nicht zustande.“ Es brauche jetzt Lösungen, der Status quo sei nicht länger zumutbar: „Bludenz ist flächenmäßig der größte Bezirk in Vorarlberg. Die Anfahrtszeiten für Gebärende müssen nicht zuletzt aufgrund potenzieller Notfälle so gering wie möglich gehalten werden!“
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