Höllische Temperaturen bei den „Jedermann“-Proben und eine Urlaubssperre für alle - nur Kristina Hammer, die Präsidentin der Salzburger Festspiele weilt auf der Baleareninsel Mallorca.
Der Teufel steht nicht nur auf der Bühne: Das Jedermann-Ensemble kämpft heuer bei den Proben mit höllischen Temperaturen. Bis zu 60 Grad Celsius seien am Domplatz schon gemessen worden. Auch Festspiel-Präsidentin Kristina Hammer setzte sich der Hitze aus – allerdings auf etwas andere Art und Weise wie das Ensemble: Sie urlaubte kurz vor Festspiel-Start auf Mallorca.
Das kam nicht gut an. Schließlich laufen die Proben für die Festspiele bereits auf Hochtouren. Besonders die Feinabstimmung für den Jedermann gestaltet sich wegen der Hitze besonders schwierig. „Ich plädiere ab einer gewissen Temperatur ins Festspielhaus zu gehen. Alles andere ist beinahe gesundheitsgefährdend“, sagte Jedermann-Darsteller Michael Maertens am Wochenende. Diesbezüglich sei er im Austausch mit der Festspieldirektion.
Allerdings nicht mit der kompletten. Ausgerechnet das Gehör der Präsidentin erreichte Maertens’ Appell gerade nicht. Hammer genoß noch das verlängerte Wochenende auf Mallorca. Und das ausgerechnet, während für andere Abteilungen des Festspielbetriebs strikte Urlaubssperren gelten. Anrufe ließ Hammer von ihrer Mailbox beantworten, E-Mails von ihrem Pressebüro. Zur tradtionellen Präsentation der „Jedermann“-Kostüme am Montag war Hammer aber wieder zurück auf dem heißen Pflaster in Salzburg.
Fanny Fama, Kronen Zeitung
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