Starke Winde
Badeorte wegen Waldbränden nahe Athen evakuiert
Nach mehreren Tagen mit Temperaturen über 40 Grad und einer längeren Trockenperiode sind im Großraum der griechischen Hauptstadt Athen mehrere große Wald- und Buschbrände ausgebrochen, die sich nun wegen der starken Winde rasch ausbreiten. Die Behörden ordneten bereits die Evakuierung mehrerer Badeorte an. Betroffen waren auch mehrere Kinder-Sommerlager.
Nach einem verhältnismäßig regnerischen und kühlen Frühjahr sind es die ersten großen Vegetationsbrände in Griechenland dieses Jahr. „Wir kämpfen gegen rund 20 Wald- und Buschbrände, die auch bewohnte Regionen bedrohen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Montag im Staatsfunk. Dutzende Flugzeuge und Hubschrauber seien im Einsatz. Wegen der starken Rauchbildung wurde die Autobahn auf der Strecke Patras - Athen in Höhe der Stadt Loutraki vorübergehend gesperrt.
Mönche eines Klosters in Sicherheit gebracht
Sieben Löschflugzeuge, vier Hubschrauber und 150 Feuerwehrleute kämpften den griechischen Medien zufolge gegen die Flammen. Zu ihnen gehörte auch ein Team von rund 30 rumänischen Brandbekämpfern. Die Flammen fraßen sich rasch durch das trockene Buschwerk und breiteten sich in Richtung der Badeorte Lagonissi, Anavyssos und Saronida aus, in denen viele Ferienhäuser stehen. Dichter Rauch unterbrach zudem den Verkehr auf den Straßen in der Nähe des Ortes Kalyvia. Die Behörden forderten die Einwohner auf, den Ort zu verlassen. Die Mönche des örtlichen Klosters wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Nur kurze Abkühlung
Am Montag war es landesweit bei rund 35 Grad weitgehend erträglich, doch zuvor hatten die Thermometer am Wochenende unter anderem auf Kreta und in Athen 44 Grad gezeigt. Die nächste Hitze steht bevor, sagten Meteorologen. Von Mittwoch an werde es wieder aufwärtsgehen mit den Temperaturen und am kommenden Wochenende erneut vielerorts mehr als 40 Grad heiß sein. Unter anderem in der Metropole Athen sollen die Temperaturen auf bis zu 44 Grad steigen.
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