Nein, man muss nicht alt sein, um Opfer eines Internetbetrugs zu werden. In Tirol hat es nun eine 24-Jährige, eine 33-Jährige und einen 34-Jährigen erwischt. Derzeit scheinen die Betrüger im Internet in Tirol ein „gutes Geschäft“ zu machen. Es handelte sich immer um vierstellige Eurobeträge, die überwiesen wurden.
Gleich dreimal haben die Betrüger kürzlich in Tirol zugeschlagen und, zumindest vorerst, Beute ergaunern können. In Neustift traf es eine 33-Jährige. Sie inserierte auf einer Internetplattform, weil sie etwas verkaufen wollte. Am 11. Juli schien sich dann auch ein Käufer zu finden. Doch leider schien es nur so: Durch geschickte Manipulation konnten die Täter die Frau zum Anklicken eines Links in einer zugesandten E-Mail verleiten. Sie wurde auf eine Seite eines vermeintlichen Geldinstitutes weitergeleitet. Erst nachdem sie dort einen Bestätigungscode angeklickt hatte, erkannte sie den Betrug. Leider reichlich spät: Der Schaden geht in die Tausende.
Betrüger wollte immer mehr
Am Montag erstatte eine 24-Jährige in Innsbruck Anzeige, auch sie war Opfer eines Internetbetruges geworden. Mit einem angeblich hohen Gewinn wurde sie zu einem Bitcoin-Trade verleitet. Sie ließ sich überreden, eine App herunterzuladen und ein Konto zu eröffnen. Dann wurde die Frau mehrmals aufgefordert, Beträge in unterschiedlicher Höhe zu überweisen. Freilich immer mit dem Versprechen, dass die Gewinne hoch sein würden. Irgendwann hatte die 24-Jährige genug, sie wollte ihren angeblichen Gewinn ausbezahlt bekommen. Erneut wurde sie aufgefordert, Geld zu überweisen, dieses Mal ein vierstelliger Eurobetrag, dafür wurde ihr ein Pin-Code versprochen. Dann ging der Betrogenen ein Licht auf, sie überwies die letzte Summe nicht mehr und erstattete Anzeige. Einen Schaden im niederen vierstelligen Bereich hat sie leider trotzdem.
Über Social-Media „verführt“
Ähnlicher Fall, anderer Ort: Ebenfalls am Montag erstatte ein 34-Jähriger Anzeige wegen Internetbetrugs, dieses Mal in Radfeld. Er wurde von einer Unbekannten auf Social Media kontaktiert. Der Chat war offenbar belanglos, wurde trotzdem rasch von der Social-Media-Plattform auf eine Handy-App verlegt. Auch er wurde überredet, eine (kostenpflichtige) App herunterzuladen und damit ein „Crypto-Konto“ zu eröffnen. Wie es weiter geht, kann man sich bereits denken: Mehrere Beträge wurden überwiesen, als der Mann aufhörte, wurde das Konto gesperrt und der 34-Jährige hatte keinen Zugriff mehr darauf. Schaden: Ebenfalls ein niederer vierstelliger Eurobetrag.
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