Ein Lkw riss die Oberleitung der Badner Bahn in der niederösterreichischen Kurstadt ab. Die Kabel setzten folglich die Karosserie eines Autos unter Strom. Als die Familie aussteigen wollte, reagierte Retter Martin Strubreiter sofort und goldrichtig.
Dramatische Szenen spielten sich in der beschaulichen Kurstadt Baden ab, als ein Lkw mit dem Ladekran die Oberleitung der Lokalbahn abriss. Die Starkstrom führenden Kabel kamen auf dem Wagen der Familie Sax zu liegen. „Mein erster Impuls war, sofort aus dem Auto zu steigen“, schildert Timea Sax. Was mit großer Wahrscheinlichkeit einen womöglich tödlichen Stromschlag zur Folge gehabt hätte.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Das erkannte auch Martin Strubreiter, der gerade aus einem Geschäft in der Nähe kam: „Ich bin sofort hingelaufen und haben den Autoinsassen zugerufen, dass sie den Wagen keinesfalls verlassen sollen.“ So konnte der Feuerwehrmann in Zivil, der hauptamtlich in der Bezirksalarmzentrale tätig ist, Schlimmeres verhindern. Gleichzeitig sperrte er mit Passanten den Gefahrenbereich ab und alarmierte seine Kameraden.
„Erst als als die Wiener Lokalbahnen den Strom abgeschaltet hatten und die Leitungen geerdet waren, konnte die Familie sicher aussteigen“, bestätigt Einsatzleiter Stefan Schneider, dass Strubreiter goldrichtig reagiert hatte. Timea Sax, ihr Ehemann Christian und Sohn Vincent haben den Vorfall unbeschadet überstanden, wie nach einer kurzen Untersuchung durch Rotkreuz-Helfer feststand: „Wir sind unserem Retter sehr dankbar. Er wusste zum Glück, wie man sich in einer solchen Situation verhalten muss.“
Retter hatte Übung
Übrigens: Für Martin Strubreiter war es nicht die erste spontane Hilfseinsatz in seiner Freizeit. Bereits dreimal binnen kurzer Zeit war der Floriani zufällig bei Autobränden als Passant zur richtigen Zeit am richtigen Ort – die „Krone“ berichtete. Konnte er damals durch beherztes Eingreifen größere Sachschäden verhindern, wurde er jetzt sogar zum Lebensretter!
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