Der Landtagswahlkampf in Niederösterreich ist längst beendet, der Vandalismus gegen Parteiwerbung offenbar jedoch nicht. Die Freiheitlichen bieten nun sogar 1000 Euro für Hinweise auf den Schaukasten-Rowdy.
Ausgerissene Parteifahnen, beschmierte Schaukästen und wüst verunstaltete Wahlplakate – der zurückliegende Landtagswahlkampf hatte es auch in puncto Vandalenakte in sich. Auch ein halbes Jahr nach der Wahl sind aber offenbar immer noch nicht alle Polit-Gemüter im weiten Land wieder abgekühlt.
Nicht zum ersten Mal wurde vor wenigen Tagen etwa ein Schaukasten der Freiheitlichen in der Landeshauptstadt direkt neben der Trafik in der Purkersdorfer Straße beschmiert. FPÖ-Stadtrat Klaus Otzelberger will den Rowdys nun möglichst schnell Einhalt gebieten – und dafür sogar auch tief in die Tasche greifen. „Wir bezahlen 1000 Euro für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen“, gibt der blaue Lokalpolitiker die Devise vor. Die FPÖ sei laut einem Freiheitlichen bei Vandalenakten „ein gebranntes Kind“.
Anschlag auf die Parteizentrale
In derselben Straße wurde in den Morgenstunden des 12. August 2019 – wie ausführlich berichtet – auch der Brandanschlag auf die Zentrale der freiheitlichen Landespartei verübt. Ein 29-jähriger Asylwerber wurde in Zusammenhang mit der Tat schuldig gesprochen und zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte sich zuvor allerdings nicht schuldig bekannt.
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